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Aktualisiert: 20. Juli 2025
Peter an den schweizerischen Konsul in Kalkutta wandte, und unter Angabe der näheren Umstände um einen Totenschein für Blatter ersuchte. Unterdessen war man schon wieder in den Sommer gekommen, und Vroni sagte die Totengebete für den Bruder her, und das Schönste deuchte sie immer das Kirchhoflied: »Du armer Knabe! Schlaf am Meere!
Da nahmen die Frauen die Sache in die Hand, und Bani verreiste auf ein paar Tage. Bald kehrte er zurück und sagte: »Wir müssen nach Kalkutta reisen.« So wurde denn die Reise in dieses fremde Land vorbereitet. Subhas Herz war schwer von Tränen wie ein nebelumhüllter Morgen.
Durch das Beispiel Nilratans angefeuert, ergriff auch ich eine günstige Gelegenheit und rannte fort nach Kalkutta. Dort stieg ich einstweilen in dem Hause eines Bekannten aus dem Dorfe ab, und dann erhielt ich von meinem Vater eine kleine Summe für meine Ausbildung. So konnte ich regelmäßigen Unterricht nehmen. Daneben trat ich politischen und sozialen Vereinigungen bei.
Nachmittags um drei Uhr sollte mein Zug abgehen, der mich zum Abend wieder hinunter in die Kaffeegärten und Zuckerrohrpflanzungen Indiens bringen würde, und der am nächsten Morgen mit mir in Kalkutta eintreffen sollte. Auf dem Weg zum Bergbahnhof konnte ich mich nicht enthalten, die Rikscha am Laden des Schmetterlingshändlers warten zu lassen. Ich stieg aus.
Er hatte Esthes Fahrrad vorsichtig durch das Parkgitter geschoben, hatte es in der Stadt zu einem indischen Bekannten gefahren und es diesem verkauft, und war gleich mit dem Gelde zurückgekommen, um Esthe die Silbermünzen einzuhändigen, damit sie immer in Kalkutta bleiben könne.
Sie verfiel, wie junge, hartnäckige Mädchen leicht tun, auf das Resoluteste und das in ihren Augen Einfachste: sie wollte sich von einem jungen Indier entführen lassen. Zu Haus waren bereits alle Zimmer geleert, alle Kisten zugenagelt, alle Koffer zugeschnallt, und Esthe wohnte mit ihrem Vater während der letzten Nächte im Grandhotel von Kalkutta.
Die Stadtknaben aber lachten über diese »törichten Jungen vom Lande«. Ich war nach Kalkutta gekommen, um Nazir oder Gerichtssekretär zu werden, aber jetzt fühlte ich mich auf dem Wege zu einem Mazzini oder Garibaldi. Um diese Zeit vereinbarten Surabalas Vater und mein Vater, daß wir uns heiraten sollten. Ich war mit fünfzehn Jahren nach Kalkutta gekommen; Surabala war damals acht.
Nilratan, ein Junge aus unserm Dorfe, war seinem Vater durchgebrannt nach Kalkutta, hatte dort Englisch gelernt und war endlich Nazir des Distrikts geworden. Das war mein Lebensideal: ich war im geheimen entschlossen, wenigstens oberster Gerichtssekretär zu werden, wenn ich es nicht bis zum Nazir bringen sollte. Oberster einheimischer Verwaltungsbeamter.
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