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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Der Cithertisch stand noch dort mit der Cither, wo sie vergessen und dem Nachtthau ausgesetzt gewesen war ein kleines Halstuch, das Elise getragen und abgenommen, als es ihr zu warm wurde, lag daneben auf dem Tisch. Könnern seufzte tief auf; die Brust war ihm so beklommen, er konnte kaum athmen; aber er faßte sich gewaltsam, und schritt auf das Haus zu.
Ich glaube daß Elise mich wieder liebt, und ist dem so, dann können die Eltern keinen Grund haben, sie mir zu verweigern; ich bin vollkommen unabhängig und kann eine Frau ernähren.« »Sie wissen, daß Meier ausverkaufen und von hier fortziehen will?« fragte Sarno. »Kein Wort!« rief Könnern rasch.
»Und was wollen Sie thun?« fragte Könnern, rasch zu ihm aussehend. »Ich weiß es selber noch nicht,« erwiederte Günther leise »das Ganze brach so überraschend schnell herein, daß mir noch gar nicht Zeit geblieben, zu überlegen, zu denken. Ich wollte das eigentlich auch mit Ihnen besprechen, Könnern.« »Mit mir?« »Gerade mit Ihnen.
So wie er sein schweres Silber los war, nähte er sich die paar Banknoten sorgfältig in seine Weste ein, und ging dann an seine Arbeit, und pfiff und sang dabei, daß es eine wahre Lust und Freude war. Wir müssen jetzt noch einmal auf die Erlebnisse des vorigen Tages zurückspringen, und zwar zu dem Augenblick, wo Könnern und von Schwartzau in Begleitung Helenen's den Meier'schen Garten verließen.
Anders und sehr verschieden ist das freilich, wenn man selber in den Gebüschen steckt, wenn sich jeder Fehltritt durch ein prosaisches Stolpern straft und Dornen und Schlingpflanzen bald hier, bald da den Weg versperren. In solchem Falle ist's mit dem Grübeln unbedingt vorbei, und kein anderer Gedanke, als der, sich die Bahn frei zu halten, kann aufkommen. Das Mittel half auch bei Könnern.
Gute Nacht, schlafen Sie wohl!« und damit verschwand sie draußen in dem dunklen Gange. Könnern lachte still vor sich hin, aber er war durch das furchtbare Schwatzen seines Wirthes so geistig müde geworden, daß er an dem Abend nicht einmal mehr denken konnte.
Den Director fand er oben in einer ganz verzweifelten Stimmung, wie er sich gerade mit einem etwas zu frechen Burschen herumzankte und im Begriffe stand, diesen eigenhändig die Treppe hinunter zu werfen. Könnern behielt noch eben Zeit, dem Hinunterpolternden auszuweichen.
Er hätte ja eine lange Entschuldigung machen können, aber er sagte einfach, deshalb geht's nicht, und damit Punctum. Ich glaube, ich werde mit dem Director fertig.« Sie waren damit vor die Thür getreten, wo ihre Diener mit den Pferden noch hielten, und während Günther wieder aufstieg, lockerte Könnern seinem Grauen den Sattelgurt.
Aber es war nur ein Augenblick; bald erkannte sie den Eindringling, und zitternd stand sie neben ihrem kleinen Tische, als Könnern rasch auf sie zuging und wenige Schritte vor ihr mit achtungsvollem Gruße stehen blieb.
Kaum aber waren sie in der Nähe der Thür angelangt, die hinaus in's Freie führte und stets sorgfältig verriegelt gehalten wurde, als ein paar heftige Stöße dagegen erfolgten und eine Stimme draußen, welche Könnern bekannt schien, um Einlaß bat. »Was ist das?« sagte Elise, ängstlich seinen Arm ergreifend »wir dürfen nicht öffnen.«
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