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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Gertrud, so viel ich mich erinnere, hieß sie, mit der ich mich in einem, von dem Volk minder besuchten, Teil des Gartens, beim Schein verlöschender Lampen, während die Musik, fern von dem Tanzsaal her, in den Duft der Linden niedersäuselte, unterhielt; und Käthchens Mutter heißt Gertrud!
„Wenn Sie meinen, daß es auf die Ohren ankommt.“ Dabei drückte Käthchens Blick eine so schrankenlose Verachtung aus, daß Diederich den Entschluß faßte, mit allen Mitteln einzuschreiten. Sie befanden sich bei der Pflanzengruppe. „Was glauben Sie?“ fragte er. „Wird die Schäferin über den Bach springen und den Schäfer glücklich machen?“ „Schaf“, sagte sie.
Sie stieg über manchen Grabhügel weg, den sie kannte, und ihr Herz wurde bange und immer banger, je näher sie zu Käthchens weißen Rosen und zum Grab des gespenstigen Krämers kam. Jetzt war sie da, zitternd kniete sie nieder und knickte die Blumen ab.
Flora nahm Nellies Anerbieten gern an, und die junge Frau war sofort daran gegangen, Käthchens Sachen zusammenzupacken und alles Nötige zu besorgen. Aber so leicht, wie sie dachte, ließ sich das Kind nicht mitnehmen; es sträubte sich und wollte durchaus bei seinem lieben Papa bleiben.
Hier fühlte Diederich sich denn doch bemüßigt, seinerseits ein Machtwort zu sprechen. „Die Dame hat sich geirrt, der Platz ist nicht für die Dame“, sagte er, keineswegs zu Käthchen Zillich, die er für ebenso fremd wie zweideutig zu halten schien, sondern zu dem Aufsichtsbeamten – und hätten ihm auch nicht die menschlichen Laute ringsum recht gegeben, Diederich stand hier für die stummen Gewalten von Ordnung, Sitte und Gesetz, eher wäre die Tribüne eingestürzt, als daß Käthchen Zillich auf ihr verblieb ... Dennoch geschah das Außerordentliche, daß der Beamte unter Käthchens ironischem Lächeln die Achseln zuckte, und selbst der Schutzmann, den Diederich anrief, gab nur einen weiteren unbegreiflichen Stützpunkt ab für den Übergriff der Unmoral.
Einen blonden Buben mit blauen Augen verhieß ihm dieses Orakel, und er war damit sehr zufrieden. Schneebedeckt und durchnäßt kam er nach Hause. Er schüttelte Mantel und Hut vor der Haustüre aus und trampelte sich den Schnee von den Stiefeln, um nicht Käthchens Zorn zu erregen.
Sie stieg über manchen Grabhügel weg, den sie kannte, und ihr Herz wurde bange und immer banger, je näher sie zu Käthchens weißen Rosen und zum Grab des gespenstigen Krämers kam. Jetzt war sie da, zitternd kniete sie nieder und knickte die Blumen ab.
Der Pastor hatte dem Assessor soeben die Notwendigkeit zugegeben, die Lage der christlichen Kirche in Netzig einmal näher mit den Herren zu erörtern und verlangte von seiner Frau den Mantel und den Hut. Auf der Treppe war es schon dunkel. Da die beiden anderen vorangingen, konnte Diederich noch einmal Käthchens Hals überfallen.
»Unn ich verlang aach en ornliche Kaffee!« echote Bindegerst. »Zum Donnerwedder noch emal!« Käthchens Erstaunen wuchs. »Ihr seid wohl verrickt, Ihr Zwaa? Ihr seid scheint's im Dheater iwwergeschnappt?« »Mir sin noch lang net so meschugge wie Du!« trumpfte Adolf, der allmählich in Schwung kam. »Noch lang net!« bestätigte Bindegerst.
Im Gegensatz hierzu schliesst der Humor, von dem ich hier rede, dies in sich, dass der Träger des Vernünftigen oder Guten von seiner Höhe herabsteigt, in die Komik eingeht, oder sich einlässt, demgemäss die Verkehrtheit lachend überwindet. So überwindet Petrucchio lachend Käthchens Tollheit. Aber freilich Petrucchio thut noch mehr. Er übertollt die Tollheit der Widerspänstigen.
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