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Aktualisiert: 13. September 2025


Sie wünschte sichtlich ihre Empörung zu stärken, aber unsere Gäste hielten dies Thema nicht für der Mühe wert, um sich deswegen zu erhitzen. »Wie kannst du dergleichen ernsthaft nehmenmeinte Onkel Walter achselzuckend; »eine neue Form amüsanter Schweinereien nichts weiterNur Tante Jettchen ereiferte sich: »Anständige Leute gehen in solche Stücke nichtUnd erleichtert über die Wendung des Gesprächs, sekundierte ihr die fromme Tante aus Potsdam.

Da Albrecht seine Hand dicht an der Brust ausstreckte, ohne auch nur den Unterarm vom Körper zu lösen, so war ihr Arm fast senkrecht ausgestreckt, als der Knicks, den sie vor ihm ausführte, seinen tiefsten Punkt erreicht hatte. »Gutes Jettchensagte Ditlinde, »wie du sprichst! Du bist erwartet und willkommen. Und meine Brüder wissen, daß wir du zueinander sagen.

Albrecht verbeugte sich dankend, mit niedergeschlagenen Augen und indem er die Unterlippe emporschob. »Er hat die Fürstenzimmer im Quellenhof mit Beschlag belegtsagte Jettchen, »als vorläufige Unterkunft.« »Für sich alleinfragte Ditlinde

Tante Jettchen, ihre Schwägerin, der gefürchtete Kleinkinderschreck und Sittenwächter, geriet heftig aneinander mit ihr und erklärte schließlich kategorisch: »Juden sind kein Umgang für Mädchen, die eine Position in der Gesellschaft habenManch einer lächelte verstohlen zu diesem Ausspruch, wußte man doch, daß sie um so empfindlicher war, was diesen Punkt betraf, als sie es nie verwinden konnte, daß Baron Wolkenstein ihr Schwiegersohn geworden war.

Aber nun sind wir gespannt, nun sage deine Neuigkeit.« »Gut also. Ich bitte, Luft holen zu dürfen. Weißt du, Ditlinde, wissen Königliche Hoheit, wissen Großherzogliche Hoheit, wer kommt, wer in den Quellengarten kommt, wer auf sechs oder acht Wochen zum Kurgebrauch in den Quellenhof zieht, um das Wasser zu trinken?« »Nein«, sagte Ditlinde. »Aber du weißt es, gutes Jettchen

»Danke«, sagte er leise. »Ich muß um Entschuldigung bitten ... ich habe mich verspätet. Du weißt, wenn der Weg am kürzesten ist ... Und dann muß ich nachmittags liegen ... Wir werden unter uns bleiben?« »Ganz unter uns, Albrecht. Höchstens, daß Jettchen Isenschnibbe ein bißchen vorspricht, wenn es dir nicht unangenehm ist

»Ich hoffe es«, sagte sie, indem sie sich aufmerksam über die kristallene Teebüchse beugte, wie um nichts zu verschütten (und auch er vermied es, sie anzusehen). »Ich habe ihn natürlich gebeten, Klaus Heinrich, aber du weißt, er kann sich nicht binden. Es hängt von seinem Befinden ab, ob er kommt ... Ich mache nun erst einmal unsern Tee, denn Albrecht bekommt seine Milch ... Übrigens kann es sein, daß auch Jettchen heute ein bißchen vorspricht. Es wird dich freuen, sie wiederzusehen. Das lebhafte Ding weiß immer so viel zu erzählen

Aber Samuel heiratete dann wieder eine Deutsch-Amerikanerin mit halbenglischem Blut, und deren Tochter ist nun Miß Spoelmann.« »Bewahre, Jettchen, das ist ja ein buntes Geschöpf!« »Das magst du wohl sagen, Ditlinde. Und sie ist gelehrt, ich habe gehört, sie studiert wie ein Mann, und zwar Algebra und so scharfsinnige Dinge

Und als er starb, da war eigentlich alles schon im Gang, und sein Sohn Samuel, der die Vogel-Roch-Firma erbte, der hatte so gut wie nichts mehr zu tun, als die fürchterlichen Dividenden einzustreichen und noch immer reicher und reicher zu werden, bis es kaum noch zu sagen war. So ist es vor sich gegangen.« »Und eine Tochter hat er, Jettchen? Was ist denn das für ein Ding

Sie war selten schlecht gelaunt, sie entdeckte mit Scharfblick an jedem Menschen die komische Seite und jeder bot ihr daher unerschöpflichen Stoff zum Lachen. Sie hatte aber auch Respekt für geistige Dinge, für gute Bücher, es war nichts Kleinstädtisches in ihr. Ganz anders Jettchen, die zweite. Sie war eine trübe Träumerin, stets von Unzufriedenheit und zielloser Eifersucht erfüllt.

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