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Aktualisiert: 16. Juni 2025


In ungeheuerlichster Abbreviatur ist hier der Tod mitten im Leben erlebt und in dieser einen Sekunde vor dem jedesmaligen Sterben, die stärkste, berauschendste Essenz des Seins, die pathologisch gesteigerte Anspannung des »Sichselbstempfindens«. Wie ein magisches Symbol bringt ihm das Schicksal immer wieder seinen intensivsten Lebensaugenblick, die Minute am Semenowski-Platz ins Blut zurück, als sollte er niemals den grausigen Kontrast zwischen dem All und dem Nichts in seinem Gefühl verlernen.

Er machte sich also los aus den Fesseln der Chronik, welche Jahr fuer Jahr nach Voranstellung der jedesmaligen Beamten die Ereignisse berichtet; namentlich hierher wird die Angabe gehoeren, dass Catos Geschichtswerk die Vorgaenge "abschnittsweise" erzaehlte.

"Unmoralisch" bezeichnet also, dass Einer die höheren, feineren, geistigeren Motive, welche die jeweilen neue Cultur hinzugebracht hat, noch nicht oder noch nicht stark genug empfindet: es bezeichnet einen Zurückgebliebenen, aber immer nur dem Gradunterschied nach. Die Rangordnung der Güter selber wird nicht nach moralischen Gesichtspuncten auf- und umgestellt; wohl aber wird nach ihrer jedesmaligen Festsetzung darüber entschieden, ob eine Handlung moralisch oder unmoralisch sei.

Von Ausuebung der Kunst ist so gut wie gar nichts zu berichten; kaum wird aus dieser Zeit ein anderer roemischer Bildhauer oder Maler mit Namen genannt als ein gewisser Arellius, dessen Bilder reissend abgingen, nicht ihres kuenstlerischen Wertes wegen, sondern weil der arge Roue in den Bildern der Goettinnen getreue Konterfeie seiner jedesmaligen Maetressen lieferte.

Ich selbst vergaß diesen Vorgang alsbald über der Not, die ich hatte bei dem noch immer konträren Ostwinde, in dem engen Fahrwasser mit Lavieren in kurzen Schlägen und unter Beihilfe der jedesmaligen Flut langsam genug fortzurücken, hinwiederum aber mit jeder Ebbe die Anker fallen zu lassen.

So wird wahrhafter Formensinn in die triumphierende Ueberlegenheit nicht einstimmen, mit welcher Voß und Platen auf die weimarischen Hexameter herabsehen. Goethe gab bei seinem Hexameter zuförderst alle Versmalerei auf, die mit Absicht durch den Gang des Verses den jedesmaligen Gegenstand versinnlichen will.

Im Grünen Heinrich löst er selbst das Wunder der Gebetswirkung, als welches er es zuerst ansieht, dahin auf, daß er die rettende Wendung aus der durch das Gebet in ihm entstandenen Sammlung und Kräftigung erklärt, die ihn befähigte, ein geeignetes Hilfsmittel zu entdecken, und er fühlt sich nun wiederum befriedigt, »indem eben dieser Prozeß göttlicher Natur sei, und Gott in diesem Sinne ein für allemal die Appellation des Gebetes dem Menschen delegiert habe, ohne im einzelnen Falle einzugreifen, auch ohne sich für den jedesmaligen unbedingten Erfolg zu verbürgen«. Dies lautere Gottesbewußtsein bildet den goldenen Grund aller Dichtungen Kellers: ein tiefes Ruhen in der Vernunft des Alls, dem er sich selbst angehörig fühlt.

Der Krieg war an einem Wendepunkt angelangt. Bisher hatte Pompeius, allem Anscheine nach, das Kriegsspiel ohne eigenen Plan gespielt und nur nach dem jedesmaligen Angriff seine Verteidigung bemessen; und es war dies nicht zu tadeln, da das Hinziehen des Krieges ihm Gelegenheit gab, seine Rekruten schlagfaehig zu machen, seine Reserven heranzuziehen und das Uebergewicht seiner Flotte im Adriatischen Meer immer vollstaendiger zu entwickeln.

Dazu gehört zunächst Unterstützung durch die weltlichen Mächte, freilich anders als sie von Frankreich den katholischen Missionären zu Theil wurde: denn die Staaten müssten, im Interesse der jedesmaligen Eingeborenen, jede segensreiche Wirksamkeit gleichviel von welcher Confession gleichmässig schützen.

Ein Pöbelgeschmack, der grelle Farben liebt, eine durch Gewürz abgestumpfte Zunge, ein kindisches Urteil, das sich durch blitzende Glasperlen bestechen läßt, kann an dieser einfach-wahren Rede kein Gefallen finden, die so schmiegsam dem jedesmaligen Gegenstande sich anschließt, die Empfindung in ihren innersten Tönen voll und leise hervorströmt und überall den gediegenen Gehalt des Gedankens ohne Abzug und Zusatz auf ganz antik naive Weise ausprägt.

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