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Aktualisiert: 29. Juni 2025
"Gut Nacht, Schwänli, gut Nacht, Bärli!", rief nun Heidi noch mit Macht, denn eben verschwanden beide in den Stall hinein. Nun setzte sich Heidi noch auf die Bank und aß sein Brot und trank seine Milch; aber der starke Wind wehte es fast von seinem Sitz herunter; so machte es schnell fertig, ging dann hinein und stieg zu seinem Bett hinauf, in dem es auch gleich nachher so fest und herrlich schlief, als nur einer im schönsten Fürstenbett schlafen konnte. Nicht lange nachher, noch eh es völlig dunkel war, legte auch der Großvater sich auf sein Lager, denn am Morgen war er immer schon mit der Sonne wieder draußen, und die kam sehr früh über die Berge hereingestiegen in dieser Sommerszeit. In der Nacht kam der Wind so gewaltig, dass bei seinen Stößen die ganze Hütte erzitterte und es in allen Balken krachte; durch den Schornstein heulte und ächzte es wie Jammerstimmen, und in den alten Tannen draußen tobte es mit solcher Wut, dass hier und da ein Ast niederkrachte. Mitten in der Nacht stand der Großvater auf und sagte halblaut vor sich hin: "Es wird sich wohl fürchten." Er stieg die Leiter hinauf und trat an Heidis Lager heran. Der Mond draußen stand einmal hell leuchtend am Himmel, dann fuhren wieder die jagenden Wolken darüber hin und alles wurde dunkel. Jetzt kam der Mondschein eben leuchtend durch die runde
»Gut Nacht, Schwänli, gut Nacht, Bärli!«, rief nun Heidi noch mit Macht, denn eben verschwanden beide in den Stall hinein. Nun setzte sich Heidi noch auf die Bank und aß sein Brot und trank seine Milch; aber der starke Wind wehte es fast von seinem Sitz herunter; so machte es schnell fertig, ging dann hinein und stieg zu seinem Bett hinauf, in dem es auch gleich nachher so fest und herrlich schlief, als nur einer im schönsten Fürstenbett schlafen konnte. Nicht lange nachher, noch eh es völlig dunkel war, legte auch der Großvater sich auf sein Lager, denn am Morgen war er immer schon mit der Sonne wieder draußen, und die kam sehr früh über die Berge hereingestiegen in dieser Sommerszeit. In der Nacht kam der Wind so gewaltig, dass bei seinen Stößen die ganze Hütte erzitterte und es in allen Balken krachte; durch den Schornstein heulte und ächzte es wie Jammerstimmen, und in den alten Tannen draußen tobte es mit solcher Wut, dass hier und da ein Ast niederkrachte. Mitten in der Nacht stand der Großvater auf und sagte halblaut vor sich hin: »Es wird sich wohl fürchten.« Er stieg die Leiter hinauf und trat an Heidis Lager heran. Der Mond draußen stand einmal hell leuchtend am Himmel, dann fuhren wieder die jagenden Wolken darüber hin und alles wurde dunkel. Jetzt kam der Mondschein eben leuchtend durch die runde
Als er Dietrich umfangen hatte, lächelte er; es war jenes finster-zärtliche Lächeln, das wie eine Bresche seiner Einsamkeit war und sein Gesicht leidend und leidenschaftlich machte. Aber der Blick hatte etwas Mütterliches, Froh-Ergriffenes; in einer rätselvollen Regung küßte er den Jüngling auf den Mund. Mitten in der jagenden Hitze überrieselte es Oberlin kühl.
So wäre also die Schuld in der Zeit zu suchen, in dieser oberflächlichen, genußsüchtigen, nur nach Geld und Vergnügen jagenden Zeit, wo ein junger Lieutnant die Nase rümpfen würde, wenn er ein Schlafzimmer wie das Goethes bewohnen müßte, und ein Student empört wäre, wenn man ihm Goethes Arbeitszimmer anwiese ... Wenn das die Folgen unserer Siege sind, dann wäre es wahrlich besser, wir wären das arme, unscheinbare Preußen geblieben ... Ich fühle mich recht müde, recht alt und recht fremd in dieser Welt.
Selbst in den Sonnenstrahlen ist ein ewiges Zittern, denn immer herrscht Wind und verweht ihr Licht mit jagenden Wolken; es geht ein Schwanken und Zausen von früh bis abend, von abend bis früh durch die Blätter und Zweige der Bäume, und nie kommen Früchte zur Reife, schon der Mai bläst alle Blüten davon. Die Natur ringsum ist krank von der Unrast im Schlosse.
Inmitten der jagenden und sich überstürzenden Bilder und Gedanken, die aus einem unerschöpflichen unterirdischen Brunnen zu strömen und sich über mich zu ergießen schienen, spürte ich manchmal eine kühle und sanfte Decke, die sich über alles breitete und die Bilder auslöschte, so daß eine wohltätige Dunkelheit mich umfing und ich sachte und tief hinuntersank in ein Nichtwissen, das ich nur wie von ferne als etwas Gutes empfand.
Da fuhr ein stärkerer Windstoß über den Fluß und verlöschte alle Fackeln. – Hochauf rauschte die Flut. »Du siehst, o Herr, Phug zürnt.« »Still! saht ihr nichts? Da unten, links?« Der Mond war aus dem jagenden Gewölk getaucht. – Er zeigte Rauthgundis helles Untergewand: – den braunen Mantel hatte sie verloren. »Zielt rasch, dorthin.« »Nein, Herr! Erst ausbeten.« –
Sie warf sich in ein Gesträuch, das neben ihm stand, und, fast wie der Allmutter Eva, nach Geßners reizender Beschreibung,* ihr erster Sohn ohne Schmerzen geschenkt ward, ward ihr hier das erste Gedicht verliehen, das sie, mit warmem schlagendem Herzen und sich jagenden Tränen auf den Backen, ihrem Mann und ihrer Freundin machte.
Es ist mir, als sei ich eine Ewigkeit dort droben gestanden, im heftig wehenden Wind, der die Kronen der Bäume herumriß und mir die gesprochenen Worte zutrug wie auf Flügeln, und unter den jagenden Wolken, die stets tiefer zu hängen kamen. Doch wird es wohl nicht lange gedauert haben, nach menschlicher Zeitrechnung, da ja Minuten so voll sein können, daß sie von Leben oder Tod überfließen.
Dabei die Gedankenflucht hinter dem Schädel, diese springenden, jagenden und nicht fixierbaren Bilder, die doch so gleichgültig sind und uns so gar nichts angehen, die sich aber unaufhörlich durcheinanderschieben, diese grauenvolle Ahnung dessen, was Wahnsinn sei!
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