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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Sie sagte ihm, daß die heiligen Märtyrer mehr als dies durch die Barbarei der römischen Imperatoren gelitten hätten. "Ich bin nicht Imperator, Signora, und ebensowenig brachten die Märtyrer die ganze Gesellschaft in Aufruhr, um zwei Kammerfrauen mehr zu bekommen, wenn sie ohnedies fünf so liebenswürdige wie diese Fräuleins hatten."
Keine Hand regte sich, wenn der Imperator oeffentlich erschien. Es regnete Maueranschlaege und Spottverse voll bitterer und treffender Volkssatire gegen die neue Monarchie. Wo ein Schauspieler eine republikanische Anspielung wagte, begruesste ihn der lauteste Beifall.
Selbst der weitaus bedeutendste von ihnen, Gaius Caesar, war nichts als ein junger Mensch, dem seine dreisten Fahrten und eleganten Schulden weit mehr als seine feurige demokratische Beredsamkeit einen Namen gemacht hatten und der sich sehr geehrt fuehlen musste, wenn der weltberuehmte Imperator ihm gestattete, sein politischer Adjutant zu sein.
Laut lachend schlug der junge Gote mit flacher Hand auf die Marmorsäule und schritt rasch durch das Thor. »Eine Lüge in Marmor!« rief er rückwärts blickend. »Das hat der Imperator nicht gedacht, daß einst ein gotischer Seegraf in Neapolis seine Prahlereien Lügen straft.« – »Ja, die Völker sind wie die wechselnden Blätter am Baume,« sagte Julius nachdenklich; »wer wird nach euch in diesen Landen herrschen?« Totila blieb stehen. »Nach uns?« fragte er erstaunt. – »Nun, du wirst doch nicht glauben, daß deine Goten ewig dauern werden unter den Völkern?«
Wohl draengten den Feldherrn zahlreiche Stimmen im Heer, noch zahlreichere in der Hauptstadt, die Verfolgung unablaessig und um jeden Preis fortzusetzen; aber es waren Stimmen teils tolldreister Hitzkoepfe, teils derjenigen perfiden Freunde, die den allzumaechtigen Imperator gern um jeden Preis von der Hauptstadt ferngehalten und ihn im Osten in unabsehbare Unternehmungen verwickelt haetten.
Die Statthalterschaften wurden zwar auch ferner unter die jaehrlich abtretenden zwei Konsuln und sechzehn Praetoren verteilt, aber dennoch, indem der Imperator acht von den letzteren geradezu ernannte und die Verteilung der Provinzen unter die Konkurrenten lediglich von ihm abhing, der Sache nach von dem Imperator vergeben. Auch die Kompetenz der Statthalter ward tatsaechlich beschraenkt.
Außer der Widmung an den Caesar Imperator standen da die Namen von vierundvierzig Alpenvölkern verzeichnet, welche unter römisches Joch gebeugt worden waren. Ein Standbild des Kaisers krönte das Denkmal, das, alter Schilderung nach zu urtheilen, großartig gewesen sein mußte. Trotzdem schonten es die späteren Zeiten nicht. Die Longobarden begannen seine Zerstörung.
Wenn also der Imperator, soweit Menschenkraft es vermochte, die Provinzialen der Bedrueckungen durch die Beamten und Kapitalisten Roms entlastete, so durfte man zugleich von der durch ihn neu erstarkenden Regierung mit Sicherheit erwarten, dass sie die wilden Grenzvoelker verscheuchen und die Land- und Seepiraten zerstreuen werde, wie die aufsteigende Sonne die Nebel verjagt.
Was endlich die Verwaltung der Haupt- und Residenzstadt anlangt, so beabsichtigte der Imperator eine Zeitlang offenbar, auch diese in aehnlicher Weise von ihm ernannten Beamten anzuvertrauen.
Es schien, als wolle der Imperator Berge und Fluesse versetzen und mit der Natur selber den Wettlauf wagen. Indessen so sehr auch durch die neue Ordnung die Stadt Rom an Bequemlichkeit und Herrlichkeit gewann, ihre politische Suprematie ging ihr, wie schon gesagt ward, durch ebendieselbe unwiderbringlich verloren.
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