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Carlsson war in der Küche von Lina empfangen worden, denn Ida war ausgegangen; an der Ecke des Küchentisches hatte er dann eine halbe Flasche Bier getrunken. Dabei war die Frau des Professors in die Küche gekommen und hatte zu Lina gesagt, sie solle einen Hummer holen, da abends Besuch komme; dann war sie wieder gegangen.

Als Ida in das Teezimmer trat, stellte ihr der Präsident Nein, sie hätte mögen gerade in den Boden sinken "Siehe da, Ida," sagte er, "ein Bekannter von dir aus der Residenz, Herr von Sporeneck, hat uns diesen Abend mit seinem Besuch beehrt.

"Aber noch etwas," fiel Ida ein; "wissen Sie nicht, wo er so plötzlich mit dem alten Diener hinging?" "Das ist es eben!" sagte jener. "Eine ganz eigene Geschichte mit dem Grafen da; kommt auf den Ball, tanzt nicht, geht fort, bleibt über eine Stunde aus, kommt wieder und wo blieb er? Wo meinen Sie wohl? Er war im Münster!!"

In glänzender Kette schwebten jetzt die Mädchen in der Runde, bis die Reihe sich löste und sie den Saal durchschwärmten, um selbst sich Tänzer zu suchen. Emil stand wieder an seine Säule gelehnt. Kaum den Boden berührend, schwebte eine zarte Gestalt, auf dem Amorettengesichtchen ein holdes, verschämtes Lächeln, auf ihn zu es war Ida.

Nichts war ihnen aber größeres Labsal als das Fräulein von der traurigen Gestalt selbst, wie sie Ida nannten.

In wenigen Minuten legte er die Späne in die Holztrage, faßte alles mit dem kleinen Finger zusammen und trug es direkt in die Küche, in die ihm Ida folgte. Dort blieb er am Türpfosten stehen, indem er sich so breit machte, daß niemand weder hinaus noch herein konnte.

Ida Jungmann saß in der Mitte des Zimmers an dem großen Ausziehtisch und stopfte Hannos Strümpfchen.

Er schien kein Frauenzimmer zu bemerken als Ida; und doch gab es viele, die ihm ihre Aufmerksamkeit da und dort bezeigt hatten; er war reich, gab viel Geld aus, und doch konnte niemand sagen, was er denn eigentlich im Städtchen zu tun habe; schon sein ernstes, bleiches Gesicht war ihnen wie ein verschlossenes Buch, das sie gar zu gerne durchblättert hätten.

Vom Dampfer aber antwortete niemand; nicht eine Hand erhob sich, nicht ein Taschentuch bewegte sich. Ida war verschwunden! Aber unermüdlich, rasend lief er über Granitfindlinge, sprang ins Wasser, stürzte gegen Erlenbüsche, kam an einen Feldzaun und fuhr halb durch ihn hindurch, daß er sich an den Pfählen riß.

"Wie meinen Sohn," versicherte jene; "wie oft war er aus Besuch bei uns in Schulderoff, als er in Garnison in Tranzow lag! Mich nimmt es nicht wunder, wenn er Ida kirre gemacht hat; denn wo lebt ein Mädchen, das er, wenn er es einmal auszeichnete, nicht für sich gewann!"