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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Ekensund heißt hochdeutsch Eichensund, und so wirft der Name hier wie auch sonst Licht auf frühere Zustände, die kein Lied, kein Heldenbuch meldet.
Ueberhaupt ist zu bemerken, daß das Wort deutsch nur hochdeutsch ist, und im originalen plattdeutsch des gemeinen Lebens nicht vorkommt, eben so wenig, wie die früherhin angeführten Wörter Bildung und Verfassung, so daß die Redensart „das gebildete und verfassungsmäßige Deutschland“ in plattdeutscher Sprache noch weniger als eine Redensart und gar nichts ist.
Als er darin umherkramte, gewahrte mein Vater ein gelblichgraues Ding, das er nicht anders als für den Daumen eines Menschen anerkennen konnte; zwar schien er dick mit Gest oder, wie es auf Hochdeutsch heißt, mit Hefe überzogen; aber auch die Form des Nagels war noch deutlich sichtbar. ›Und das hier,‹ frug er den Bauern, ›habt Ihr in meinem Bier gefunden?‹
Statt daß ein vampirenes Kleid anleget und mit ihren Vatern auf d' Promenad ging', bleibt s' das ganze Jahr zu Haus hocken und geht in einem spinatfarben Überrock herum. Lorenz. Sie taugt halt nur aufs Land. Sie will halt eine niedrige Person sein. Wurzel. Und doch redt s' hochdeutsch, und hat ihrs kein Mensch glernt. Was ist denn heut für ein Tag? Lorenz. Freitag. Wurzel.
Bekanntlich sprechen die Bewohner Niedersachsens plattdeutsch und hochdeutsch; ersteres als Volkssprache, letzteres als Sprache der Bildung. Das Hochdeutsche redet man dialektlos, das heißt Aussprache und Schreibung stimmen buchstäblich überein . Anders in Mittel- und Süd-Deutschland.
»Avast da!« rief er dem parodirenden Prediger auf seine derbe Art zu »avast da mein Bursche und herunter von der Kanzel; der Unsinn hat jetzt lange genug gedauert, und die Leute da unten, die ihre Wacht zur Coye haben, wollen schlafen. Verstehst Du Hochdeutsch, oder soll ich platt mit Dir sprechen?«
Ich mein', ich müßt ein Faß Bier allein aussaufen." Er lachte schallend. Der Schreiber errötete vor Staunen, aber die Freude, daß der bleiche Kapitän überhaupt wieder mit ihm sprach, ergriff ihn so sehr, daß er im reinsten Hochdeutsch sprach: ,,Eine ungeheure Hitze. Da hast du recht, Oskar." ,,Herrgott, wie ich mich fühl, einen Baum könnt ich ausreiß."
»Na, wat is nu all wedder?« frug »de Captein,« der nur gezwungen mit seinen Passagieren hochdeutsch sprach, und wenn er böse oder recht guter Laune war, am liebsten in das ihm weit geläufigere und natürlichere Platt zurückfiel, nur dann und wann, wenn es ihm gerade wieder einfiel ein paar hochdeutsche Worte mit einmischend.
Aber merkwürdigerweise verstand er mich nicht. Ob ich ein Franzose sei. »Ein Franzose? Nein«, sagte ich auf hochdeutsch. »Na, sieh an, es geht ja,« meinte er ermutigend in seinem Kauderwelsch, »warum sprichst du nicht gleich vernünftig?« »Ich habe plattdeutsch gesprochen.« Seine winzigen Augen wurden so groß wie Taler.
Allein man darf nicht vergessen, daß diese Reinheit eine abstrakte und keine lebendige ist, da der Norden fein hochdeutsch im eigentlichen Sinn des Worts aus Büchern, zumal aus der lutherischen Bibelübersetzung gelernt, nicht aber wie Mittel- und Süd-Deutschland durch lebendig uralte Tradition von Mund zu Mund empfangen hat.
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