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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Aber der leichtsinnige Hobist ist indessen ein stiller, nachdenklicher, ein besserer und im Ganzen glücklicher Mensch geworden, der nicht mehr seine Freilassung für das Höchste hält, weil er aufhörte, die Erde als das Höchste zu betrachten. Rasch und leicht ging solche Umwandlung keineswegs von Statten.

"O närrisches Kind, gerade der Anlagen wegen sollte der Benedict Hobist werden; 's hat schon Mancher sein Glück beim Militär gemacht und er machts auch, das weiß ich zum Voraus!" "Ja, wenn er nur lauter gute Anlagen hätt', doch hat er auch Anlagen, die bei den Soldaten reichlich ... ich will gar nichts weiter sagen!"

Abends macht der Duckmäuser einen Spaziergang; kurz vor dem Zapfenstreich kehrt er zurück, die Tambours spannen ihre Trommeln, beim Kasernenthor aber hält ein Bauer mit einem Mistwagen; er trägt einen Tschako in der einen, die Geisel in der andern Hand, auf dem Mistwagen aber liegt lang ausgestreckt ein Soldat, ein Hobist, stöhnend, ächzend und unverständlich fluchend.

Hat jemals Einer Grund bekommen, einen unbesonnenen Scherz bitterlich zu bereuen, so ist dieser Eine der arme Hobist. Kaum ist das Wort aus seinem Munde, so wendet ihm die Mutter den Rücken zu und unfähig, ein Wort zu reden, beginnt sie so heftig und laut zu weinen, daß alle Dasitzenden erschrecken. Was half es, daß Alle die Weinende zu beruhigen suchten und ihr den Scherz erklärten?

Besuche mich nicht, ich werde Dir fortan nur mit tiefer Verachtung begegnen. Glaubst Du Forderungen an mich zu haben, so schreibe Alles genau auf und schicke mir die Rechnung, ein anderes Schreiben werde ich nicht annehmen oder ungelesen zerreißen. Hobist Benedict."

Der Oberst hatte den Hobisten in den Zimmerarrest und damit in die ohnehin geliebte Romanenwelt hineingeprügelt, drei Monate lang lebte der Hobist dem Obersten zum Trutz sehr glücklich in Burgen, bei Turnieren, focht wacker gegen Sarazenen, befreite mehr als Ein Ritterfräulein mit blauen Augen und hochwallendem Busen, oder zog sich als weitgefürchteter Räuberhauptmann in unzugängliche Felsburgen zurück.

Wie der arme Benedict vom Sittenzeugniß hört, werden alle Luftschlösser zu Wasser, das Herz fällt ihm in die Hosen, er bekommt so ziemlich den Knieschlotterer und weil der Straßenbasche auf dem Heimwege auch einen bedenklichen Kopf macht und die Neuerungen mit den Sittenzeugnissen verflucht, verliert der Rekrut fast alle Hoffnung, jemals in seinem Leben Hobist zu werden.

Der Seidenstoff war unter Itanias zarten Händen bereits zu einem Weiberrocke geworden, der Hobist packt denselben zusammen, um ihn einer Nätherin zu verkaufen.

Freilich war der Hobist auch der beste Tänzer der Gemeinde und trug die zwei Alten fast immer schwebend im Kreise herum.

Als freundlicher, gefalliger, hübscher Bursche und Geschichtenerzähler steht der Duckmäuser längst in hohem Rufe, jetzt wird der Straßenbasche ob dem "musikalischen Scheine" desselben schier ein Narr und räth ihm eines Abends, zum Militär zu gehen und "Hobist" zu werden und meint, bis zum Kapellmeister könne er's leicht bringen.

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insolenz

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