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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Seit dieser Zeit wird das Licht nicht mehr gesehen. Die Schlorpengasse. Noch im vorigen Jahrhundert trieben sich zwischen Basel und Frankfurt vierzigtausend Betteljuden, Männer, Weiber und Kinder, heimathlos umher. Davon erhielt die Straße auch den Namen Schlorpengasse, welchen sie aber jetzt, wo die Herberge nicht mehr besteht, beinahe wieder verloren hat. Laß die Todten ruhen.
Es war gut, daß Philipp die gereinigten Pferde vorführte und dadurch den trüben Gang der Gedanken des Jünglings unterbrach, den das Schmerzgefühl, sich namen- und heimathlos in die ihm fremde Welt hinaus gestoßen zu sehen, zu übermannen drohte. Sein Jugendleben war so schön und so sorgenlos, so freudenvoll und so glücklich dahin geflossen, wie ein heller freudiger Murmelbach muntern Laufs durch blumenvolle hellbesonnte Bergmatten rollt, und in Sprüngen über glattes Gestein und glänzende Kiesel hüpft. Treffliche Lehrer hatten ihn gut unterrichtet; ohne auf die Bahn eines Gelehrten geführt werden zu sollen, hatte man ihm doch eine Grundlage von der Kenntniß der alten Sprachen beigebracht, aber Ludwig sprach und schrieb auch gleich geläufig deutsch und holländisch, englisch und französisch. An den ritterlichen Uebungen des Reitens, Fahrens, Fechtens, Eislaufens, wie an den Künsten des Weidwerkes im Wald, auf Feld, auf Fluß und im Meere, war kein Unterricht gespart worden. Der junge, körperlich zart, aber doch kräftig entwickelte Mann vermochte das wildeste Roß zu bändigen, ein Boot durch stürmisch empörte Wellen glücklich zu rudern, und hatte stets Gefallen an solchen Uebungen der Kraft und Gewandtheit gefunden.
Jedes blühende Kindergesicht, das ihm halb keck, halb herzig in die Augen schaut, schnürt ihm die Brust mit einem tiefen, schwer auszudrückenden, aber deshalb auch um so mächtigeren Weh zusammen, und die beiden Worte »allein« allein und »heimathlos« wären schon in sich selbst genug, ein unglückseliges Menschenkind, das ihnen erlegen, zu Boden zu schmettern, käme nicht auch noch außerdem von den Eltern auf das aber halt was ich gleich sagen wollte,« unterbrach er sich da plötzlich mit ganz verändertem Ton und Ausdruck, während seine Hand fester die der Jungfrau umschloß, so fest, daß sie der Druck zu schmerzen begann, und sein Blick wie neugierig forschend, den ihren suchte, »wie ist mir denn, fürchteten Sie sich nicht vor einem vor einem Wahnsinnigen?«
Karl gab Allen seinen Segen, behandelte aber mit besonderer Zärtlichkeit den Herzog von Richmond. Aber ein Gesicht fehlte, das hierher gehörte, das älteste und geliebteste Kind war in der Verbannung und streifte heimathlos umher. Sein Name kam nicht ein einziges Mal über des Vaters Lippen!
»Und wenn ich's hätte, wär's ein Wunder?« fragte Günther leise; »wie lange schon führ' ich dieses unstete wilde Leben jetzt? Wie lange schon treib' ich mich heimathlos im Walde umher, während daheim doch wir wollen uns den schönen Tag nicht mit solchen Gedanken verbittern, Freund die Heimath hat doch keiner von uns vergessen.«
»Ich besonders muß sehr um Entschuldigung bitten,« sagte er mit einem unwillkürlichen Seitenblick auf Elise, »daß ich mich hier eingedrängt habe. Ich bin nicht der Vermesser, der schon draußen bei seiner Arbeit ist, sondern nur ein wandernder Maler, der sich seit einigen Jahren heimathlos in der Welt herumtreibt, um Gottes schöne Erde nach allen Richtungen hin zu durchstreifen.
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