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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Selbstverständlich gebe es auch weder einen Doktor Zagräus noch einen gewissen Sacrobosco Haselmayer. »Den roten Tandschur, na ja, den gibt's,« sagt sie zum Schluß jedesmal drohend. »Er liegt drüben auf dem Ofen und is a chinesisch's Zauberbuch, hör ich. Aber mer siecht ja, was dabei 'rauskommt, wenn a Christenmensch so was liest.«
»Schrieben Sie mir nicht unlängst, werter Herr Graf, die Maschinen seien direkt Geschöpfe des Mondes? Wie soll ich das verstehen?«, fragte Herr Doktor Haselmayer. »Dann haben Sie mich falsch verstanden,« unterbrach ihn der Herr Graf. »Der Mond hat nur das Hirn der Menschen mit Ideen geschwängert durch seinen giftigen Odem, und die Maschinen sind die sichtbarliche Geburt daraus.
Einmal, als ich zufällig vorbeiging, bemerkte ich sogar, daß beide Herren weißliche Brocken es werden wohl Semmelkrumen gewesen sein in den Weiher warfen, und als Herr Doktor Haselmayer wahrnahm, daß ich es gesehen hatte, sagte er rasch: »Wir füttern nur den Mond äh, Pardon, soll heißen: den den Schwan.« Nun gab es aber weit und breit keinen Schwan. Auch Fische nicht.
»Vortrefflich gesagt,« jubelte Doktor Haselmayer mit seiner süßen Mädchenstimme auf, »warum aber wollen wir eigentlich die Irdischen dieses Glückes der Transfiguration nicht teilhaftig werden lassen? Wäre das so schlimm?« »Schlimm? Unabsehbar! Entsetzlich!« schrillte ihm der Herr Graf in die Rede. »Man denke: der Mensch mit der Kraft begabt, im Kosmos 'Kultur' zu verzapfen!
Ich schweige dazu, denn ich weiß, was ich weiß, aber, wenn die Alte hinausgegangen ist, stehe ich doch jedesmal heimlich auf, um mir Gewißheit zu verschaffen, öffne den gotischen Schrank und überzeuge mich: Aber natürlich ja, da steht sie doch, die Schlangenlampe, und darunter hängen der grüne Zylinderhut, das Wams und die Seidenkniehosen des Herrn Doktor Haselmayer. Kurt Wolff Verlag, Leipzig
Doch was mußte ich sehen: der Herr Graf verließ allein das Bibliothekzimmer, auf den Armen das holländische Wams, die Schnallenschuhe und Seidenkniehosen sowie den grünen Zylinderhut des Herrn Doktor Haselmayer während dieser selbst spurlos verschwunden war, und so schritt der gnädige Herr Graf, ohne mich eines Blickes zu würdigen, in sein Schlafgemach und schloß die Türe hinter sich ab.
Juli, aber immer nur für vierundzwanzig Stunden, ein über die Maßen wunderlicher Gast zu Besuch kam: derselbe Herr Doktor Haselmayer, von dem später noch die Rede sein wird.
Herr Magister Wirtzigh war wohl gleichmäßig gütig und freundlich zu mir, aber er glich Herrn Doktor Haselmayer in vieler Beziehung zu sehr, als daß mir nicht immer die Begebenheit mit dem Schrank hätte einfallen müssen, so oft ich ihn ansah.
Schon vor den letzten Worten des Herrn Grafen hatte ich mich in meine Kammerdienerlivree geworfen, um Herrn Doktor Haselmayer beim Einpacken behilflich zu sein und ihn zum Wagenschlag zu begleiten. Einen Augenblick später stand ich auf dem Korridor.
Schon heute kann man füglich sagen, ist die Maschine ein würdiger Zwilling des weiland goldenen Kalbes geworden, denn wer sein Kind zu Tode quält, bekommt höchstens 14 Tage Arrest, wer aber irgendeine alte Straßenwalze beschädigt, muß drei Jahre ins Loch.« »Die Herstellung von derlei Triebwerken ist aber auch wesentlich kostspieliger,« warf Herr Doktor Haselmayer ein.
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