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Aktualisiert: 12. Juni 2025


So hielt er sich wieder an seine treueste Freundin, die Ziehharmonika, und bestieg mit ihr den Thron, hoch oben auf den Brettern. Im neuen Schuljahr wurden neue Choräle eingeübt, die wollte er auf seiner Harmonika herausbringen. Darein vertiefte er sich nun und hatte kein Verlangen mehr nach den Brüdern, obwohl er sie von seinem hohen Sitz ans gleich entdeckt hatte.

Carlsson fand indessen die Begleitung überflüssig, da er eigens einen wirklichen Spielmann gedungen; und die engbrüstige Harmonika hielt mit der leichtfüßigen Geige nicht Schritt, sondern störte den Takt und brachte Unordnung in den Tanz. Die gute Gelegenheit, den Nebenbuhler abzutun, lockte Carlsson, zumal die Meinung, die Harmonika störe nur, allgemein zu sein schien.

Wilhelm wurde durch den kleinen Violinspieler an Frieder erinnert und deshalb kam ihm diese Leistung nicht so wunderbar vor wie den Zuhörern im Saal. Mit denselben träumerischen Augen wie Edmund, ganz in seine Musik versenkt, hatte Frieder immer seine Harmonika gespielt und strich er seine Geige. Freilich war Frieder erst ein Anfänger auf diesem Instrument und dieser Kleine war ein Meister.

So kam die Adventsstimmung bis in die Küche. Am nächsten Tag mußten freilich die Weihnachtsgedanken wieder in den Hintergrund treten, denn in die Schule paßten sie nicht. Nur Frieder wollte sie auch dorthin bringen; was Remboldt ihm einmal gesagt, hatte er nicht vergessen, er wollte seine Harmonika mit in die Schule nehmen und dort den Adventschoral vorspielen.

Die andern stimmten ein und Frieder machte nimmer das trostlose Gesicht, das man die ganze Woche an ihm gesehen hatte, zum erstenmal fühlte er sich glücklich auch ohne Harmonika. Zwischen den Adventssonntagen lag ernste Lernzeit, denn da galt es, viele Probearbeiten anzufertigen, von denen das Weihnachtszeugnis abhing. Die Fest- und Ferienzeit wollte verdient sein.

Als mein Kopf über der Brüstung ihres Zimmers aufschwebte, trafen mich ihre großen warmen Lippen und küßten mich über das ganze Gesicht: ich liebe dich, ich liebe dich. Das Klavier donnerte fern durch die Korridore, eingeschlungen jagte die Harmonika dazwischen. Die Sterne hatten schwere Last, mondlos zu tragen. Durch alle Mauern schwoll Sehnsucht wie Fieber. Die Wände dehnten sich wie Bogen.

Das sah die Alte auch, und sie wollte darum kneten, solange der Teig gärte. – Hört mal, Carlsson, sagte sie; Ihr müßt es Euch nicht zu Herzen nehmen, wenn ich Euch was sage; denn ich meine es gut mit Euch. – Ihr mögt meinetwegen sagen, was zum Teufel Ihr wollt: denn jetzt ist es mir doch ganz einerlei, brach Carlsson los, der die zärtlichen Töne der Harmonika im Hag verklingen hörte.

Hast du nicht singen können und Harmonika spielen, daß den Mädchen die Augen übergelaufen sind? Weißt du noch die Sonntage in Bauerswil? Und deinen ersten Schatz, die Henriette? Ja, ist denn das alles nichts gewesen

»Komm Philipp« sagte der Alte, als sie eine Weile so gesessen hatten, mit unterdrückter Stimme, indem er den jungen Burschen mit dem Fuße anstieß »es werd spät, pack die Harmonika aus und laß uns anfange. Die Leut' hoben hier viel getrunken und sind guter Laune; werd auch 'was für uns dabei abfalle

Aber daß er seine Schule über der Musik versäumt oder ganz vergißt wie heute, das ist doch ein starkes Stück am ersten Schultag, das geht doch nicht an," und nun wurde die Harmonika eingeschlossen. War Frieder als letzter in die Schule gekommen, so kam er auch als letzter heraus.

Wort des Tages

araks

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