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Aktualisiert: 22. Mai 2025


Frau Hartwig sagte an diesem Mittag zu ihrem Mann: "Hat dir nicht gestern Remboldt erzählt von den vielen Sternschnuppen, die er auf der Wache gesehen hat?" "Ja, du warst ja dabei." "Weißt du, wie man diese Sternschnuppen heißt? Ich habe es heute zum erstenmal gehört, die heißt man 'den Leonidenschwarm'." Weiter sagte Frau Hartwig gar nichts.

So kam die Adventsstimmung bis in die Küche. Am nächsten Tag mußten freilich die Weihnachtsgedanken wieder in den Hintergrund treten, denn in die Schule paßten sie nicht. Nur Frieder wollte sie auch dorthin bringen; was Remboldt ihm einmal gesagt, hatte er nicht vergessen, er wollte seine Harmonika mit in die Schule nehmen und dort den Adventschoral vorspielen.

Der Schreinersgeselle, Remboldt, der als Soldat diente und durch den Zaun die Freundschaft mit den jungen Pfäfflings pflegte, hatte gesehen, wie sie sich mühsam ein Sprungseil zu spannen versuchten und nicht zurecht damit kamen. Darauf hatte er ihnen versprochen, ihnen zu helfen, sobald er frei habe, und nun war er herübergekommen. Mit seiner Hilfe ging die Sache anders vonstatten.

"Ich nehme doch die Harmonika nicht mit in die Schule!" sagte Frieder ganz erstaunt. "Nimm sie doch einmal mit," entgegnete Remboldt, "da wirst du sehen, wie der Lehrer Respekt vor dir bekommt und alle deine Mitschüler." Frieder machte große Augen. Daheim war eigentlich immer nur eine Stimme des

Er nahm das aber nicht übel, um so weniger als Remboldt, der inzwischen Frieders Harmonika genommen und umsonst probiert hatte, etwas Wohlklingendes herauszulocken, bewundernd sagte: "Wie der Kleine nur so umgehen kann mit dem großen Instrument, gestern haben ihm viele Soldaten zugehört, da hat's geklungen wie das Lied: 'Wachet auf, ruft uns die Stimme'." "Ja, das war's," sagte Frieder, "das lernen wir jetzt in der Schule."

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