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Aktualisiert: 7. Juni 2025
»Ich habe es gewußt, aber den Weg, welcher dorthin führt, den habe ich nicht gekannt. Allah il Allah! Es ist der Weg zum Tode und in die Dschehennah!« Er schnitt dabei das bedenklichste Gesicht, welches ich jemals bei ihm gesehen hatte. »So gefährlich, Hadschi Halef Omar?« »Du glaubst es nicht, Sihdi?
»Sihdi,« unterbrach mich Halef mit einer ganz unbeschreiblichen Pantomime des Schreckens, »sprich nicht von den Verdiensten deines Dieners! Du weißt, daß ich dir stets gern gehorchen werde.« »Ich hoffe es, Halef. Du sollst nicht von dir und mir sprechen; frage lieber deinen Freund Sadek, wo sich sein Sohn befindet, von dem du mir gesagt hast!«
»Aber keine Zelte!« »Wir brauchen keine, denn wir werden an jedem Abend eine gute Wohnung bekommen.« »Wißt ihr, daß wir durch das Land der Dschesidi gehen werden?« »Wir wissen es.« »Fürchtet ihr euch vor den Teufelsanbetern?« »Fürchten? Agha Halef Omar, hast du vielleicht einmal gehört, daß ein Arnaute sich gefürchtet hat?
Bereits nach fünf Minuten saßen wir in dem von vier Ruderern bewegten Kahne, ich in Gedanken versunken, Halef Agha aber stolz wie ein Pascha von drei Roßschweifen.
Gieb mir jetzt den Hengst; ich werde die Aufsicht wieder übernehmen.« Nach einer Stunde waren wir mit allem fertig. Während alle Anwesenden ihre Aufmerksamkeit auf die Herden gerichtet hatten, war es Halef gelungen, die Kranken unbemerkt auf die Kamele zu bringen. Die ganze, lange Tierkarawane stand zum Abzuge bereit.
Man hätte euch das Leben genommen, selbst wenn das Lösegeld bezahlt worden wäre.« »Nun wurden wir gepeinigt. Wir erhielten Schläge, wurden stundenlang an Händen und Füßen aufgehangen und endlich in die Erde gegraben.« »Und diese ganze, lange Zeit hindurch waret ihr gefesselt?« »Ja.« »Ihr wißt, daß euer Henker sich in unseren Händen befindet?« »Hadschi Halef Omar hat es uns erzählt.«
Dann traf ich auf Halef, welcher mich nach dem Wadi Deradsch begleitete, welches ich jetzt näher in Augenschein nehmen wollte. Die gefangenen Abu Hammed kannten mich. Einige von ihnen erhoben sich ehrerbietig, als ich vor ihnen vorüberging, und andere steckten flüsternd die Köpfe zusammen. Im Hintergrunde wurde ich von den dort anwesenden Abu Mohammed mit Freuden begrüßt.
Mein guter Halef fühlte sich geschlagen, aber er nahm es mit guter Miene hin. »Sihdi,« fragte er kleinlaut, »wirst du es ausplaudern, daß ich noch nicht in Mekka war?« »Ich werde nur dann davon sprechen, wenn du wieder anfängst, mich zum Islam zu bekehren; sonst aber werde ich schweigen. Doch schau, sind das nicht Spuren im Sande?«
Ist dieser Mann dein Diener?« Er deutete dabei auf Halef. »Er ist mein Diener und mein Freund.« »Mein Name ist Malek. Du hast mit Bint-Scheik-Malek gesprochen; sie sagte mir, daß dein Diener nach Mekka gehen wolle, um ein Hadschi zu werden.« Tochter des Scheik Malek. »Sie hat dir das Rechte gesagt.« »Du wirst auf ihn warten, bis er zurückkehrt?« »Ja.« »Wo?« »Ich weiß es noch nicht.«
Du und ich, wir beide sind wahre Gläubige; aber ein jeder Gläubige, der zu ihnen kommt, der hat das Leben und den Himmel verloren.« »Das ist mir neu, Hadschi Halef! Wer hat es dir gesagt?« »Das weiß jeder Moslem. Hast du noch nicht erfahren, daß das Land, in welchem sie wohnen, Scheïtanistan genannt wird?« Ah, jetzt wußte ich, was er meinte.
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