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Genuss und Unschuld nämlich sind die schamhaftesten Dinge: Beide wollen nicht gesucht sein. Man soll sie haben , aber man soll eher noch nach Schuld und Schmerzen suchen! Oh meine Brüder, wer ein Erstling ist, der wird immer geopfert. Nun aber sind wir Erstlinge. Wir bluten Alle an geheimen Opfertischen, wir brennen und braten Alle zu Ehren alter Götzenbilder.

Ich kenne chinesische alte Götzenbilder und Michelangelo’s Grabfiguren am Mediceer-Denkmal. ... In der Marseillaise hört man die Tuba der Erzengel.

Winckelmann führte zuerst die Nation in die Heiligtümer der alten Kunst ein, wo die Versöhnung der Natur und des Geistes sichtbar vollzogen war; in den marmornen Darstellungen griechischer Götter, die die Theologen als Teufelswerke und Götzenbilder der Heiden gebrandmarkt hatten, gingen ihm Ideale der Schönheit und echten Menschlichkeit auf, die er in seiner Kunstgeschichte mit naiver Begeisterung beschrieb.

Über die Boulevards schob und drängte sich die Menge: Fremde, mit gespannten Zügen, überall ungeheuerliche Enthüllungen der Sünde erwartend, kleine bescheidene Provinzfrauen mit einem dirnenhaften Funkeln in den Augen, Kinder, blaß und übernächtig, immer noch Blumen verkaufend, den alten wissenden Blick halb neidisch auf die geschminkten Kokotten gerichtet, die wie Götzenbilder sich durch die dunkeln Massen bewegten.

Er dachte an Beineberg; wie sonderbar doch dieser Mensch war! Seine Worte würden zu einem zerbröckelnden indischen Tempel gehören, in die Gesellschaft unheimlicher Götzenbilder und zauberkundiger Schlangen in tiefen Verstecken; was sollten sie aber am Tage, im Konvikte, im modernen Europa? Und doch schienen diese Worte, nachdem sie sich ewig lange, wie ein Weg ohne Ende und Übersicht in tausend Windungen hingezogen hatten, plötzlich vor einem greifbaren Ziele gestanden zu sein

Vor den Zellen schliefen Frauen, auf Matten hingestreckt. Ihre Leiber trieften von Salben und dufteten nach Spezereien und Weihrauch. Sie waren mit Tätowierungen, Halsbändern, Ringen, Zinnober- und Antimonmalereien derart bedeckt, daß man sie ohne die Atmungsbewegungen ihrer Brüste für Götzenbilder gehalten hätte, die da auf der Erde lagen.

Der Prediger aber faltete die Hände, und die Augen zur Decke erhebend begann er, ohne die Gegenwart Pomares weiter zu beachten, mit lauter und brünstiger Stimme ein Dankgebet, des Inhalts, daß Gott die Götzenbilder nun zerstöret hätte mit mächtiger Hand, den Feind ausgetrieben, der seinen Namen verleugnet, und Hülfe gesandt habe seinem Volke in der Noth, es zu erlösen von der Gefahr und frei und glücklich zu machen in Seinem Glauben.

Luther sagt von ihm: "Der Papst ist ein Magister noster aus Löwen, da krönt man solche Esel." Man möchte geneigt sein, dies summarische Urteil zu bestätigen, wenn man liest, dass Hadrian bei den herrlichsten Kunstwerken Roms, wie Laokoon, Apoll von Belvedere usw., mit einem flüchtigen Seitenblick vorüberging, indem er sagte: "Es sind alte Götzenbilder."

Kaiser Konstantin V., welcher 741 starb, erklärte alle Bilder für Götzenbilder und fegte das ganze Land von Bildern und Reliquien rein. Er verwandelte die Klöster zu Konstantinopel in Kasernen, und Mönche und Nonnen machte er lächerlich, indem er sie zum Beispiel paarweise einen Umzug im Zirkus halten ließ. Im Westen fand dieser Bilder- und Reliquiendienst anfangs auch viele Widersacher.

Wahrhaftig so heisse ich Den, der in götterlose Wüsten geht und sein verehrendes Herz zerbrochen hat. Im gelben Sande und verbrannt von der Sonne schielt er wohl durstig nach den quellenreichen Eilanden, wo Lebendiges unter dunkeln Bäumen ruht. Aber sein Durst überredet ihn nicht, diesen Behaglichen gleich zu werden: denn wo Oasen sind, da sind auch Götzenbilder.