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Weiter ging es über die Wüste hin, bald langsam oberhalb der grünenden Oasen oder Ksars, bald mit wilder Schnelligkeit, welche den Flug der Lämmergeier überholte. Manchmal mußte sogar auf diese gewaltigen Raubvögel Feuer gegeben werden, die sich, zu zwölf und fünfzehn vereinigt, selbst nicht scheuten, zum größten Schrecken Frycollins sich auf den Aeronef zu stürzen.

Unser Botaniker Abu Haschisch erwarb sich, wie überall in den Oasen, so auch bei unseren Matrosen, schnell die Sympathie derselben; sie hatten ein Gedicht auf ihn gemacht und unterließen nicht, ihn mehrere Male täglich zu besingen.

In den Oasen ist selbstverständlich die Trockenheit der Sahara und selbst grosse Strecken feuchten Bodens wie in Fesan haben dem grossen Ganzen gegenüber keinen Einfluss. Während im Winter die Barometerschwankungen an der Küste stark und unregelmässig sind, bleiben sie im Innern, sowohl Winter wie Sommer unbedeutend und regelmässig.

Mehrere Tagemärsche süd-süd-östlich von Bir-Ressam stösst man auf die ersten Oasen Audjila und Djalo, und immerfort befindet man sich unter dem Spiegel des Meeres; erstere Oase ist ca. 52 Meter, die letztere ca. 31 Meter tiefer als das Mittelmeer gelegen.

Sie werden jedoch von jeder vorübergehenden Karawane zum Gebet benutzt, und auch hier zeigt die Ausbuchtung oder Kibla die Gebetsrichtung an. Die Wohnung der Großen und um so mehr die der ärmeren Bevölkerung der westlichen Oasen sind alle einstöckig.

Im 12. Jahrhundert, sagt Edrisi, existirten in den kleinen Oasen gar keine Einwohner, aber Siuah schildert er mit Mohammedanern bevölkert. Makrisi führt Santaria oder Siuah mit bloss 600 berberischen Einwohnern an.

Diese ist nämlich, was das fruchtbare Terrain anbetrifft, wie in allen langgestreckten Oasen so verschieden, oft nur einige Schritte breit, oft zwei Kilometer, dass, wollte man eine durchschnittliche Breite angeben, man sich ein ganz falsches Bild von der Oase machen würde.

Zu bemerken ist übrigens, dass der Floh die Region der Wüste, wo es nicht regnet, meidet. In den Sümpfen und den meisten Quellen, selbst die der Oasen nicht ausgenommen, findet sich der Blutigel. In Fesan ist noch im Behar el daud ein Wurm zu nennen, den die Eingebornen essen.

Ebenso ist in den marokkanischen Oasen, sowohl in den grossen wie in den kleinen, der Lackby vollkommen unbekannt, und dennoch giebt es in der ganzen Sahara keine Oasen, die sich an Palmenreichthum, und auch was die Güte der Palmen anbetrifft, mit den marokkanischen Oasen messen können. Der Gebrauch die Palmen anzuzapfen beginnt erst in den südlich von Tunesien gelegenen Oasen.

Mir blieb nun blos noch die schwache Hoffnung, einen solchen in Djalo zu finden, aber auch das erwies sich später als trüglich. Am 15. April Morgens brachen wir dahin auf. Sobald man Audjila verlassen, kommt man gleich auf eine grobkiesige Sserir, etwa 20 Meter höher gelegen als die Oase. Wir hielten den grossen Karawanenweg, welcher die Oasen verbindet, und dieser läuft in 160° Richtung.