Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 4. Juni 2025


Da mocht es Tag oder Nacht, Regen oder Sonnenschein, Tirol oder Italien sein, ich hing bald rechts, bald links, bald rücklings über den Bock herunter, ja manchmal tunkte ich mit solcher Vehemenz mit dem Kopfe nach dem Boden zu, daß mir der Hut weit vom Kopfe flog und der Herr Guido im Wagen laut aufschrie.

Von den eigenen Eltern als Kind verleugnet, wurde sie von ihrem Gatten täglich mit dem Tode bedroht. Die sechzehnjährige Pompilia ertrug alle Grausamkeit, wie sie vermochte; als sie aber keinen Ausweg mehr sah, wandte sie sich an den Statthalter von Arezzo, aber ohne Erfolg. Nun warf sie sich dem Bischof zu Füßen, und dieser ließ den Guido rufen und mahnte ihn zu Versöhnlichkeit.

Nur die eine Magd wie ich aus ihren Zeichen und Gestikulationen zusammenbringen konnte hatte bemerkt, daß der Herr Guido, als er gestern abends auf dem Balkon sang, auf einmal laut aufschrie und dann geschwind zu dem andern Herrn ins Zimmer zurückstürzte. Als sie hernach in der Nacht einmal aufwachte, hörte sie draußen Pferdegetrappel.

Glaube nicht, man sei hier noch so unwissend, wie in rohen Jahrhunderten einst durch ganz Europa, wo Städte zertrümmert wurden. Gab es wirklich eine so unwissende Zeit? fragte Guido staunend. Sieh da die Folge deiner Säumniß, Geschichte zu lernen, strafte der Lehrer. Lissabon und selbst unser Messina haben einst furchtbar dadurch gelitten.

Aber die Feuerung drohte auszugehn. Nur auf wenige Tage noch, nach dem Maaße von dort, wo Tag und Nacht gewöhnlich wechseln, gab es Stoff die kleine Flamme zu unterhalten. Wohlan, Ergebung! Da wachte Guido einst von einem starken Getöse auf. Was ist das? Er sieht hinaus. Eine hohe Feuersäule.

Bux ging nun auch scharf an die Arbeit, und nach einigen Wochen schon überraschte die Bewohner von Santa Clara die allerdings nur geschriebene Anzeige an verschiedenen Ecken der Stadt und in Bohlos' wie Buttlich's Wirthsstuben, daß am nächsten Sonntag Abend die erste große Vorstellung des berühmten Ventriloquisten Bux aus Paris mit außerordentlichen Productionen der Wunderkinder Guido und Isabella stattfinden solle.

Freilich zeigte sich hier auch so gut wie vormals die Beschränkung des menschlichen Wissens, und Guido drängte den Lehrer bald mit Fragen, auf die er keine Antwort hatte. Die Philosophie sah dies gegenwärtig wohl ein und trug zur Belehrung nur ihre eigne Geschichte vor.

Guido, dessen kriegerisches Feuer im rasenden Getümmel hoch aufflammte, lenkte den Streit, ertheilte so guten Rath, daß man sich willig unter seinen Oberbefehl stellte.

Endlich traf Guido auf den Feldherrn selbst, ein innig gefühlter Wunsch. Er rief ihm zu: laß uns beide kämpfen; wer fällt, dessen Schaaren sollen sich dem andern ergeben! Der Tatarfürst war es zufrieden und warf seine Lanze. Sie würde, wohl zielend, Guidos Gesicht getroffen haben, wenn dieser sie nicht mit seinem Schwerte hinweggeschlagen hätte. Er schoß, dem Tatar half sein Schild.

Die ihnen zum Tempel folgen, sind ihre Kinder, Enkel und Urenkel, ein markig Geschlecht, den Stammältern mit inniger Liebe und Ehrerbietung zugethan. Tiefere Rührung empfand Guido während seiner ganzen Reise nicht, als im Anblick dieser Feier.

Wort des Tages

ibla

Andere suchen