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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Gern haette die oligarchische Partei die Enthuellungen benutzt, um mit der Demokratie ueberhaupt und namentlich mit Caesar abzurechnen, allein sie war viel zu gruendlich gesprengt, um dies durchsetzen und ihm das Ende bereiten zu koennen, das sie vor Zeiten den beiden Gracchen und dem Saturninus bereitet hatte; in dieser Hinsicht blieb es bei dem guten Willen.

Aber wenn die einzelnen alten Maenner, die noch die ersten Stuerme der Revolution gesehen, die Worte der Gracchen vernommen hatten, jene Zeit und diese miteinander verglichen, so fanden sie alles inzwischen veraendert, Landschaft und Buergerschaft, Staatsrecht und Kriegszucht, Leben und Sitte, und wohl mochte schmerzlich laecheln, wer die Ideale der Gracchenzeit mit ihrer Realisierung verglich.

Die roemische Popularpartei war in immer steigender Progression aus der Reform in die Revolution, aus der Revolution in die Anarchie, aus der Anarchie in den Krieg gegen das Eigentum gedraengt worden; sie feierte unter sich das Andenken der Schreckensherrschaft und schmueckte, wie einst der Gracchen, so jetzt des Catilina Grab mit Blumen und Kraenzen; sie hatte unter Caesars Fahne sich gestellt, weil sie von ihm das erwartete, was Catilina ihr nicht hatte verschaffen koennen.

Der Gracchen Andenken blieb offiziell geaechtet; nicht einmal das Trauergewand durfte Cornelia um den Tod ihres letzten Sohnes anlegen.

Die alten Ideale hat man zerstört schon das Wort 'ideal' entlockt den meisten ein mitleidiges Lächeln und hüllt sich nur hinein, wie Schauspieler in die Toga der Gracchen, um dem Pöbel weiß zu machen, man wäre ein echter Volkstribun.

Wohl hatte also die Nation guten Grund, ihren Bankrott zunaechst der Restaurationsregierung zur Last zu legen. Immer schon war mit der Wiederherstellung der Oligarchie ein aehnliches Missregiment gekommen, nach dem Sturz der Gracchen wie nach dem des Marius und Saturninus; aber so gewaltsam und zugleich doch auch so schlaff, so verdorben und verderblich war dasselbe nie zuvor aufgetreten.

Auch in Syrien war es in der Zwischenzeit nicht viel anders, am wenigsten besser geworden. Inzwischen setzten im westlichen Kilikien die Roemer sich fest und ging das wichtige Mesopotamien definitiv ueber an die Parther. Die Monarchie der Arsakiden hatte, hauptsaechlich infolge der Einfaelle turanischer Staemme, um die Zeit der Gracchen eine gefaehrliche Krise durchzumachen gehabt.

Nicht Begrenzung der Staats-, sondern Begrenzung der Beamtenmacht ist der Ruf der roemischen Fortschrittspartei von den Zeiten der Tarquinier bis auf die der Gracchen; und auch dabei vergisst man nie, dass das Volk nicht regieren, sondern regiert werden soll. Dieser Kampf bewegt sich innerhalb der Buergerschaft.

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