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Indessen nahm die Löhnung ihren Fortgang, wobei der Suffet bei allen Hindernissen einen Ausweg fand. Die Griechen versuchten, wegen der Verschiedenheit der Münzen Schwierigkeiten zu machen. Gisgo gab ihnen derartige Erklärungen, daß sie sich ohne Murren zurückzogen. Die Neger verlangten weiße Muscheln, wie sie im Innern Afrikas im Verkehr üblich waren.

Dieser Genuß war in den punischen Heeren bei Todesstrafe verboten. Man schwenkte die Becher gegen Karthago, um seiner Manneszucht zu spotten. Dann fiel man über die Sklaven des Zahlmeisters her und begann von neuem zu morden. Der Ruf: »Steinigt ihnin jeder Sprache verschieden ward von allen verstanden. Gisgo wußte wohl, daß ihn das Vaterland im Stiche ließ.

Gisgo zuckte die Achseln, als er die Gardisten erbleichen sah. Er sagte sich, daß sein eigner Mut gegenüber rohen, erbitterten Bestien nutzlos sei. Besser wäre es, dachte er, sich später durch eine Hinterlist an ihnen zu rächen. Er gab seinen Kriegern einen Wink und zog sich langsam zurück.

Mit leiser Stimme, damit schärfer darauf gehört würde, fuhr er fort: »Ach, wahrlich, ich täusche mich, ihr Gottbegnadeten! Es gibt doch noch Tapfere unter euch! Gisgo erhebe dichEr schritt mit halbgeschlossenen Lidern vor dem Altar hin, als ob er jemanden suchte, wobei er wiederholte: »Erhebe dich, Gisgo! Du kannst mich anklagen. Sie werden dich schützen!

Gisgo leuchtete ihnen heim, ich ließ die Dolmetscher gar nicht zu Worte kommen! Ha, wie ihnen die Zungen aus dem Halse hingen! Entsinnst du dich noch? Ich habe dich nach Karthago hineingebracht! Ich habe den Zaimph geraubt! Ich habe dich zu ihr geführt. Und ich werde noch mehr tun! Du sollst sehenEr brach in ein tolles Gelächter aus. Matho blickte ihn mit großen Augen an.

Sag nicht, das seien Phantastereien! Haben die Söldner nicht schon Rhegium und andre feste Plätze Italiens besessen? Wer hindert dich? Hamilkar ist weit. Das Volk verabscheut die Patrizier. Gisgo vermag mit seinen Feiglingen nichts anzufangen! Du aber bist tapfer! Dir werden sie gehorchen. Führe du sie! Karthago ist unser! Erobern wir es!« »Neinsprach Matho. »Molochs Fluch lastet auf mir.

Die Erzplatten, die das Tor von oben bis unten bedeckten, erglühten in den letzten Sonnenstrahlen. Die Barbaren wähnten, einen Blutstreifen darauf zu erkennen. Sooft Gisgo reden wollte, hub ihr Geschrei von neuem an. Schließlich verließ er langsamen Schrittes seinen Sitz und schloß sich in sein Zelt ein.

Er ergriff die Schale und führte sie zum Munde, als ein Gallier jener, den Gisgo niederschlagen hatte ihm auf die Schulter klopfte und mit vergnügter Miene einen Scherz in seiner Muttersprache machte. Spendius stand in der Nähe. Er bot sich als Dolmetsch an. »Redesprach Matho. »Die Götter sind dir gnädig! Du wirst reich werden! Wann ist die Hochzeit?« »Was für eine Hochzeit

Schreiber zahlten aus der geöffneten Kiste, während andre die gezahlte Summe mit einem Schreibgriffel auf eine Bleiplatte ritzten. Einmal trat, schweren Tritts wie ein Stier, ein Mann heran. »Komm einmal zu mir heraufgebot der Suffet, der einen Betrug witterte. »Wieviel Jahre hast du gedient?« »Zwölfantwortete der Libyer. Gisgo fuhr ihm mit der Hand unter das Kinn.

Sie werden euch umbringen, um die Verpflegung zu sparenDie Gallier begaben sich zu dem Suffeten. Autarit, den Gisgo in den Gärten Hamilkars geschlagen hatte, forderte eine Erklärung von ihm. Aber er wurde von den Sklaven zurückgetrieben und trollte sich mit dem Schwure, sich zu rächen. Die Beschwerden und Klagen mehrten sich. Die Hartnäckigsten drangen in das Zelt des Suffeten.