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'Ein riesiges Unrecht! wütete der Knabe. 'Père Tellier, der Wolf, hat Julian mit Riemen gezüchtigt, und er ist unschuldig! Ich bin der Anstifter! Ich bin der Täter!

Er hatte sein besonderes Vergnügen, alte Leute, die auf dem Wege vorbeigingen, und Arme, die ihr Brod vor den Thüren mitleidiger Menschen suchten, zu necken, und that es immer wieder, wie oft sein Vater ihn darüber auch hart gezüchtigt und erinnert hatte, es sey keine größere Sünde, als diejenigen verspotten, welche elend sind, denn ihr Elend komme von Gott und Gott habe sie deswegen unter seinem besondern Schutz.

Dann bekam man den Strick oder den "Hans" so lange, bis Vater nicht mehr konnte. Unsere älteste Schwester, ein hochbegabtes, liebes, heiteres, fleißiges Mädchen, wurde sogar noch als Braut mit Ohrfeigen gezüchtigt, weil sie von einem Spaziergange mit ihrem Bräutigam etwas später nach Hause kam, als ihr erlaubt worden war.

Ich erzählte ihm nun, wie ich auf dem Steine gesessen sei, wie der Wagenschmiermann gekommen sei, wie er mich gefragt habe, ob ich meine Füße eingeschmiert haben wolle, wie ich sie ihm hingehalten und wie er auf jeden einen Strich getan habe, wie ich in die Stube gegangen sei, um mich der Mutter zu zeigen, wie sie aufgesprungen sei, wie sie mich genommen, in das Vorhaus getragen, mich mit meinen eigenen Ruten gezüchtigt habe und wie ich danach auf dem Steine sitzen geblieben sei.

Er konnte nicht aufhören, ihr das vorzusagen; sie hätte ihn gern gezüchtigt, aber er saß ihr zu hoch. Zuletzt, um ihre Geduld ganz zu erschöpfen, setzte er sich eine alte, verrostete Brille auf und fabelte in leeren, spottenden Einfällen von allerlei Neckerei, die er der Welt antun möchte, um sich zu unterhalten.

Wohl hätte er Altvater die Sache mit den Diebstahl klagen und ihn um Hülfe bitten können, aber dadurch hätte er seine eigene Sorglosigkeit verrathen, und Altvater hätte ihn im Zorn noch obendrein gezüchtigt. Diese Gedanken machten dem Pikne eine Zeitlang viel Sorge, und er flüchtete sich meist an einsame Orte, wo Niemand ihn zu Gesicht bekam.

Das Malheur ist eingetreten, daß ein Dichter hier zwar fast allein in einer Epoche früh kapiert hat, daß die Zeitlüge gezüchtigt werden muß bis aufs Skelett, damit dahinter eine neue Menschlichkeit vorgewiesen werden kann, daß einem neben der klaren Einsicht der genialste Kopf für Instinkt verliehen wurde, eine eigene neue Sprachform ihm zufiel, und daß dies alles aber nur bis zu viereinhalb Metern und nicht bis zum fünften genügte.

Da schoß es Tankred von Brecken durch den Kopf, daß er das Ungünstige für sich günstig nützen könne, und er gab, den Tag, an welchem die Szene mit Frege stattgefunden, auf eine frühere Zeit verschiebend, diesen Vorfall als Grund für sein Fernbleiben von Falsterhof an. Grete werde verstehen, wie ungemütlich es sei, einen solchen renitenten Menschen, den er aber doch nicht fortschicken könne, um sich zu haben. Den Gegenstand, wegen dessen er ihn gezüchtigt hatte, umging er; er erwähnte nur, daß Frege sich höchst unverschämt betragen habe. Eine offene Darlegung des Sachverhalts schien ihm gefährlich; sie konnte doch Mißtrauen erwecken. Gerade das Schriftstück hatte ja Tressens Bereitwilligkeit, einer Verlobung mit Grete zuzustimmen, gefördert; letztere selbst

Es ging soweit, daß ich nicht mehr allein und ohne Licht aus der Türe gehen wollte, wenn es dunkel war, und wie manchmal hat mich mein Vater nachher gezüchtigt, als er diese Unart bemerkte. Aber lange Zeit konnte ich diese kindische Furcht nicht loswerden, und allein meine törichte Amme trug die Schuld."

So gerne ich die freche Zudringlichkeit dieser argen Kläffer gezüchtigt und mich in den Besitz einiger schöner Schabrackenfelle gesetzt hätte, stand ich davon ab, da mir der Farmer am Estherspruit hievon abgerathen hatte, und durch die Schüsse das Wild verscheucht worden wäre.