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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Nach diesen Worten begann Helena zu schreiben: "Ich zweifle nicht an Dir, mein teurer Giulio; ich gehe von hinnen, weil ich in Deinen Armen vor Schmerz sterben müßte; ich würde sehen, wie groß mein Glück gewesen wäre, wenn ich nicht einen Fehltritt begangen hätte. Glaub nicht, daß ich jemals nach Dir ein andres Wesen auf der Welt geliebt habe; weit entfernt davon, war mein Herz immer von der lebhaftesten Verachtung für den Mann erfüllt, den ich bei mir einließ. Mein Fehltritt geschah einzig aus Langweile und wenn man will aus Leichtfertigkeit. Bedenke, daß mein Geist, der durch den vergeblichen Versuch zu La Petrella so geschwächt war, wo der Fürst, den ich verehrte, weil Du ihn liebtest, mich so grausam empfing bedenke, sage ich, daß mein so geschwächter Geist zwölf Jahre lang von Lügen umlagert war. Alles, was mich umgab, war falsch und verlogen, und ich wußte es. Ich erhielt anfangs etwa dreißig Briefe von Dir, urteile selbst, mit welchem Entzücken ich die ersten öffnete! Aber indem ich sie las, wurde mein Herz zu Eis. Ich prüfte diese Schrift, ich erkannte die Züge Deiner Hand wieder, aber nicht Dein Herz. Glaub mir, daß diese erste Lüge mein innerstes Leben so zerstört hat, daß ich soweit kam, einen Brief mit Deiner Handschrift ohne Freude zu öffnen! Die verabscheuungswürdige Ankündigung Deines Todes vernichtete vollends alles in mir, was noch aus den glücklichen Zeiten unsrer Jugend übriggeblieben war. Meine erste Absicht war, wie Du wohl verstehen wirst, die Küste Mexikos aufzusuchen und die Stelle mit meinen Händen zu berühren, wo die Wilden Dich, wie man mir sagte, getötet hatten. Wenn ich diesen Gedanken ausgeführt hätte ... würden wir jetzt glücklich sein, denn wie groß auch die Zahl und die Geschicklichkeit der von einer wachsamen Hand um mich gesäten Spione gewesen wäre, hätte ich doch in Madrid alle Seelen, in denen noch Mitleid und Güte lebte, mir günstig gestimmt, und wahrscheinlich hätte ich die Wahrheit erfahren; denn schon, mein Giulio, hatten Deine Heldentaten die Aufmerksamkeit der Welt auf Dich gelenkt und vielleicht wußte irgendwer in Madrid, daß Du Branciforte seist. Willst Du, daß ich Dir sage, was unser Glück verhinderte? Zuerst die Erinnerung an den grausamen und kränkenden Empfang, den mir der Fürst in La Petrella bereitet hatte: welche mächtigen Hindernisse gab es von Castro bis Mexiko zu überwinden! Du siehst, meine Seele hatte schon ihre Kraft verloren. Dann kam mir eine Eingebung der Eitelkeit. Ich hatte große Bauten im Kloster durchführen lassen, um die Loge der Pförtnerin, worin Du in der Kampfnacht Zuflucht fandest, als Zimmer zu nehmen. Eines Tages betrachtete ich den Boden, den Du ehemals für mich mit Deinem Blut getränkt hattest; da hörte ich ein verächtliches Wort; ich erhob die Augen und sah gehässige Gesichter; um mich zu rächen, wollte ich

Es ist dem Dajak unbekannt, dass dasselbe Feld, auf richtige Weise bearbeitet, Jahre hintereinander Produkte liefern kann; daher die mühselige Ausrodung immer neuer Waldstrecken und die Bearbeitung des Ackers für nur 1 oder 2 Jahre. Da der Boden nicht sorgsam vorbereitet wird, ist das Wachstum der Reispflanzen gering und dieselben sind für ungünstige Lebensbedingungen, wie zu wenig oder zu viel Regen, viel empfindlicher als unter einer besseren Kultur. Ausserdem wird von dem gesäten Reis, den man nicht mit Erde bedeckt, ein Teil von den Tieren aufgefressen und, falls es nicht gleich nach der Saat regnet, leidet die Keimkraft der Körner durch zu starke Sonnenbestrahlung. Von den wachsenden Halmen fordern die Waldtiere ihren Teil, falls man diese nur vorübergehend bebauten Felder nicht in mühsamer Arbeit mit starken Hecken umgibt. Ist der Reis reif, so rauben Vögel und Affen, gegen die sich der Dajak nur schlecht zu schützen weiss, wiederum einen Teil der Ernte. Auch wird diese noch dadurch sehr verschlechtert, dass das Brennen der neuen Felder in der Trockenperiode vorgenommen werden muss, wodurch die Erntezeit in die Regenperiode fällt. Zur Erlangung einer genügenden Menge Reis muss also nicht nur stets wieder ein neues Stück Feld gerodet werden, sondern infolge des ausserordentlich geringen Ertrags muss die bebaute Oberfläche auch viel grösser sein als dies bei einem rationellen Betrieb nötig wäre.

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