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Aktualisiert: 6. Juli 2025


Mit so vollendeter gegenständlicher Deutlichkeit Kleist in seinen Briefen und seinen Erzählungen jeden Zug seiner Menschen und jeden kleinsten Zug des objektiven Geschehens hervortreten läßt, so sparsam, so verschlossen und kärglich ist er mit jedem Ausdruck unmittelbarer lyrischer Naturempfindung.

So hatte er die Ideenlehre Platos wunderschön gefunden; aber sogleich hatte er sich gesagt: das ist Dichtung, ist Glaube, nicht Erkennen. Gegen den strengen Gedanken von der Notwendigkeit alles Geschehens, dem der Mann sich unterwarf, lehnte der Jüngling sich auf.

Betrachte die wirkenden Kräfte der Dinge, von ihrer Hülle entkleidet, ebenso den Zweck jeden Geschehens! Frage, was Unlust, was Lust, was Tod, was Ruhm sei, an wem die Schuld der eigenen Ruhelosigkeit liege, wie niemand von einem anderen gehindert werde und daß alles auf die Vorstellung ankomme.

Wie Nacht dem Tage folgt und Tag der Nacht, so folgt in endloser Flucht des Geschehens Wirkung auf Ursache und Ursache auf Wirkung. Ursache bewirkt und Wirkung verursacht. Wie einer Sohn seines Vaters ist und Vater seines Sohnes, Vater und Sohn zugleich, so ist Ursache Wirkung und ist Wirkung Ursache Wirkung und Ursache zugleich.

Die unbedingte und unbeirrbare Gewißheit des Gefühls, das sich niemals völlig im Wirrsal des äußeren Geschehens verliert, sondern sich aus diesem Chaos immer wieder in seinem eigenen unverbrüchlichen Gesetz herstellt, gibt die durchgängige und einheitliche Richtung des tragischen Grundprozesses bei Kleist.

Und alles zusammen, alle Stimmen, alle Ziele, alles Sehnen, alle Leiden, alle Lust, alles Gute und Böse, alles zusammen war die Welt. Alles zusammen war der Fluß des Geschehens, war die Musik des Lebens.

Sie setzt die Unwirklichkeit als Grundlage des Geschehens voraus, bedient sich aber in der äußeren Gestaltung mit nachdrücklicher Betonung einer naturalistischen Logik des Geschehens. In solcher Auffassung der künstlerischen Welt als einer Welt bewußten Scheines, absichtlicher Sinnestäuschung lag ein tiefer Widerspruch zur Kunst des Idealismus.

Nie weiß man, obwohl man fühlt, daß man einer Katastrophe entgegengeht, in welchen Menschen er die Stollen seiner Minengänge eingräbt, von welcher Seite, in welcher Stunde die furchtbare Entladung erfolgt. Von jedem einzelnen führt ein Schacht in den Mittelpunkt des Geschehens, jeder einzelne ist geladen mit dem Zündstoff der Leidenschaft.

Im Husch des Geschehens hatte er noch seine Füße aus den Steigbügeln lösen wollennur dem Linken war’s gelungen. Nun lag er in einer ganz verbogenen, unglückseligen Verschiebung der Gliedmaßen da.

Da wir nun aber sehen, daß die Sonnensysteme, die Sonnen, die Planeten, die Nebelflecke ebensogut Maschinen entsprechen, wie die von den Menschen gebauten Maschinen und die Organismen selbst, so können wir daraus die Ewigkeit des Geschehens verstehen.

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