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Aktualisiert: 29. Juli 2025
Eine solche moralische Wirklichmachung des Genusses müßte sich noch immer auf jene negative Bestimmung des Triebes durchs Gesetz gründen. Durch diese nun erhielt der Trieb vors erste ein Recht. Nun aber können Fälle eintreten, wo das Gesetz seine Berechtigung zurücknimmt. So ist ohne Zweifel jeder berechtiget zu leben; dennoch aber kann es Pflicht werden, sein Leben aufzuopfern.
Während Alexander den Kniefall der persischen Großen und die Anbetung, die ihm die Morgenländer schuldig zu sein glaubten, mit derselben Huld empfing wie die Ehrengesandtschaften der Griechen und den soldatischen Zuruf seiner Phalangen, hätten sie sich gern als die Gleichen ihres Königs, alles andere tief unter sich im Staube der Unterwürfigkeit gesehen; und während sie sich selbst, soviel es das Kriegslager und die Nähe ihres laut mißbilligenden Königs gestattete, der ganzen Üppigkeit und Zügellosigkeit des asiatischen Lebens ohne anderen Zweck als den des verwildertsten Genusses hingaben, verargten sie ihrem Könige das medische Kleid und den persischen Hofstaat, in dem ihn die Millionen Asiens als ihren Gott-König erkannten und anbeteten.
Ihr einziger Wunsch und Streben ist, des ihr versagten höhern Genusses, den sie nur dunkel ahndet, teilhaftig zu werden: in einem schönen Werke, das ihr sein Dasein dankt, mit dem Bewußtsein von eigner Bildungskraft sich selbst zu spiegeln.-Allein sie wird ihres Wunsches ewig nicht gewährt, weil Eigennutz ihn erzeugte und das Schöne sich nur um sein selbst willen von der Hand des Künstlers greifen und willig und folgsam von ihm sich bilden läßt.
Er liebt seine Laster, seine Krankheit, das Spiel, seine Bosheit und selbst die Wollust, weil sie eine Metaphysik des Fleisches ist, ein Wille des Genusses ins Unendliche hinein. Goethe will zum Antikisch-Apollinischen, Dostojewski zum Bacchantischen. Er will nicht Olympier, nicht gottähnlich, sondern nur starker Mensch sein.
Dort ist das Gute, ich meine das persönlich oder sittlich Gute, an sich der Gegenstand des Genusses, hier das Gute mit Rücksicht auf die Verwirklichung seiner Zwecke; dort handelt es sich um das Dasein des Guten, hier um seine Bethätigung, seine Leistungen, seinen Erfolg. Man hat gefragt, was in der Tragödie wichtiger sei, der Charakter oder die Handlung.
Aber welche Bürger sollten mit seiner Hinrichtung betraut werden, und warum sollte man die andern des Genusses berauben? Man forderte darum allgemein eine Todesart, an der die ganze Stadt teilnehmen durfte, bei der ihn alle Hände, alle Waffen, buchstäblich ganz Karthago bis zum Straßenpflaster und den Fluten des Golfes, zerreißen, zermalmen, vernichten konnten.
Es wird daher für es sein Willen wohl zum allgemeinen und an sich seienden Willen, aber es selbst ist sich nicht dies An-sich; das Aufgeben des seinigen als einzelnen ist ihm nicht dem Begriffe nach das Positive des allgemeinen Willens. Ebenso sein Aufgeben des Besitzes und Genusses hat nur dieselbe negative Bedeutung, und das Allgemeine, das für es dadurch wird, ist ihm nicht sein eignes Tun.
B. beim Genuß des Schönen in irgendeinem Werke der Kunst zugleich durch das Werden desselben in die bildende Kraft, die es schuf, hindurch; und ahndet dunkel den höhern Grad des Genusses eben dieses Schönen im Gefühl dieser Kraft, die mächtig genug war, es aus sich selbst hervorzubringen.
Das ästhetische Merkmal des geistigen Genusses geht ihrem Hören ab; eine feine Zigarre, ein pikanter Leckerbissen, ein laues Bad leistet ihnen unbewußt, was eine Symphonie. Vom gedankenlos gemächlichen Dasitzen der einen bis zur tollen Verzückung der andern ist das Prinzip dasselbe: die Lust am Elementarischen der Musik.
Es ist beide Male Empfindung von derselben Art; nur hier, bei der Tragödie, wie es in der Natur des Dramas liegt, in Fluß gebracht, potenziert und in einem Punkte von höchster Bedeutung zusammengefaßt. Indessen wir sind mit dem Bilde des Genusses, den die Tragödie gewähren will, noch nicht völlig zum Abschluß gelangt.
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