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Aktualisiert: 30. April 2025


Aber sie hatte sich nie mit Schmerzen an dieses »es« in Gedanken geklammert, vielleicht es immer gewollt, »es« allein. Aber sein Unglück war nicht zu ermessen? War es so schwer? Sie liebte ihn jetzt mit einer so sublimen, außerirdischen Liebe, ganz ohne Grund, denn wenn Gründe gegolten hätten, wie hätten sich die Verstummten jetzt in die Augen sehen können? Draußen regnete es im Gewitter.

Sogar die Kartenspieler streckten die Köpfe herein; und alle bestaunten Diederich und seinen Partner, die auf ihren Stühlen schwankend und an den Tisch geklammert mit glasigen Augen und entblößten Gebissen einander starke Worte ins Gesicht schleuderten. „Einen Feind, und der ist mein Feind!“ „Einer nur ist Herr im Reich, keinen anderen dulde ich!“ „Ich kann sehr unangenehm sein!“

Richter war es: so sehr hatte ihn sein Bräutigamsstand schon angegriffen. Eines Nachmittags während der Kurmusik erlebte man es, daß er inmitten einer lärmenden Kavalkade auf einem Esel gemeinsam mit der Künstlerin Fröhlich, hinter ihr auf dem Sattel und betrunken an sie geklammert, vorbeigaloppierte, die Reihen der Kaffeetrinker entlang, in deren vorderster seine Braut saß.

Heute reise ich noch ab, die Frau, die sich in einem gewissen Ueberschwang an mich geklammert hat, wird sich zu trösten wissen. Sie haben sowieso ja nicht die Bedenken, mit denen ich mich trage, also bitte, der Weg ist frei.

Ich träume, daß ich Ihre Hand halte. Daß ich sie nur mit meinen Fingerspitzen streife. Sie vergessen, daß Sie Mutter, Gattin, Dame, Herrin sind, alle diese verruchten Würden einer überlebten Welt. Sie sind Hand, nichts als Hand. Darin eingeschlossen, daran geklammert meine, mit Blut, Hirn, Trieb, Seele. Was können Sie dagegen tun?

Das Fieber ist ganz sicher nur von dem vielen Verwundern gekommen. Jachl denkt sich sein Teil. Der Fahrstuhl hat ihm solchen Schreck eingejagt, daß er sich ganz fest an die Pflegeschwester geklammert hat, sonst wäre er hingestürzt. Zum Erschrecken ist viel in der Volksheilstätte; aber an das Feine und Großartige gewöhnt sich einer wohl auch.

An meine Mutter, ihr jüngstes Kind, die goldblonde Ilse, hatte sie sich mit aller Kraft ihrer Sehnsucht geklammert. Lange hoffte sie, sich selbst in ihr wiederzufinden, und verdeckte mit den bunten Gewändern ihrer Phantasie in zärtlicher Selbsttäuschung alles, was ihr fremd war an ihrer Tochter.

Denk ich an die Türen, vor denen ich gestanden, die Stuben, in denen ich gewohnt, die Betten, in denen ich gelegen bin, oft schlaflos und oft glücklich eingesargt in einen Schlummer, von dem zu erwachen bitter war; denk ich daran, aus welchen Händen ich Lohn empfing, an die verzweifelte Plage, an die Müdigkeit, an das hoffnungslose Hinfließen der vielen Tage, an den nervenzerrüttenden Kampf gegen Schurkerei aller Art, gegen die Hinterlist, die sich am Armen bereichert, gegen die Taubheit, deren Opfer der Stumme wird, gegen die eigene Schwäche, die nicht so sehr Unvermögen ist als Fesselung und der Mangel rettender Zufälle; denk ich daran, daß ich zähneknirschend am Gitter eines festlich illuminierten Parks gelehnt, die Finger um die Stäbe geklammert wie ein Tier im Käfig tut, daß endlich Haß, unsagbarer Haß in mir aufwuchs und meine zwanzig Jahre gleich einem Aussatz zerstörte, – denk ich wieder daran, so will ich kaum glauben, daß ich noch der Mensch bin, der es gelebt hat, ich, der hier sitzt und es als etwas Fernes schildert.

Aber, wenn sie auch nicht anders wären, der Jachl hätte sich doch mit all seiner unverbrauchten Zärtlichkeit an sie geklammert. Jemand, der für ihn Zeit hat! Jemand, den sein Wohl und Wehe mitberührt! Muß dieser Jemand nicht sein ganzes Herz in Aufruhr versetzen? Nur zu rasch taucht der kleine Bahnhof aus dem Nebel auf. Sie kommen eine Stunde zu früh.

Er setzte sich gleich in einen der Rohrlehnsessel auf der Terrasse, mit auseinandergestellten Knien, wie Männer mit erheblichen Bäuchen tun, sprach den Erfrischungen und den Sandwichs eilig zu und hielt dabei einen kleinen Vortrag, dem der Generaldirektor Thürauf, die Finger um ein Glas Gießhübler geklammert, in kühler Ruhe zuhörte.

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