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Um sich diesem Gefühle ganz zu überlassen, schlich sie sich langsam auf den Altan der Burg und sah itzt mit jenem ruhigen Entzücken auf ihre väterlichen Fluren herab, mit dem der Liebende den Abendschein der Erinnerung vorigen Glücks betrachtet.

So entsteht ein Wechsel der Gefühle, bei welchem jedoch die positive Seite, das Gefallen, nicht nur vorherrscht, sondern auch in besonders kräftiger Weise zur Geltung kommt, weil es, wie alle Gefühle, durch den Kontrast gehoben wird."

Denn es war ihr so seltsam im Herzen seit dieser Nacht, daß sie immerfort an den Grafen und seinen Schmerz denken mußte, mit einem tiefen, herzinnigen Mitleid und einem traurigen Gefühle darüber, daß er so barsch ihre Hand weggestoßen hatte; und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als wieder ihre Hand auf seine Stirn legen zu dürfen.

Das alles war sehr albern. Er sagte sich mit Recht, daß das Unglück so nicht nach Hilfe ruft. Aber er sagte sich auch, und er sagte es sich immer wieder, daß Frauen dieser Art nicht imstande sind, einen individuellen Ausdruck für ihre Gefühle und wären es ihre wahrsten zu finden.

Das Angenehme bemaß ich nach dem Gefühle der Lust, das Unangenehme nach dem des Schmerzes. Außer Lust und Schmerz empfand ich aber auch Hunger, Durst und andere derartige Gelüste, ferner gewisse körperliche Anlagen zu Frohsinn, Traurigkeit, Zorn und anderen ähnlichen Gemütsbewegungen.

Der Dichter erhebt sich über die Menschen, übersieht ihre Taten, erforscht ihre Gedanken und Gefühle und, indem er in seinen Dichtungen die Handlungen von Menschen wahrhaft gruppiert, wirkt er wieder auf Menschen durch deren Herzen und Verstand.

Wir sprachen nicht von Liebe, obwohl ich sie von mal zu mal heftiger liebte, aber ich wollte ihr meine Gefühle nicht zeigen.

Und das, was den Menschen als Mensch berührt, die Gefühle, die ihn erfüllen, die sich in ihm drängen und stoßen, haben immer einen hauptsächlichen Reiz für mich gehabt. Ich habe zuerst damit angefangen, mich selbst zu kennen und mich selbst zu beherrschen, und kein Mensch kann sich klarer durchschauen, keiner sich mehr in seiner Gewalt haben als ich.

Daß Keller die herzlichsten Gefühle, aber keine Gegenliebe in den von ihm geliebten Mädchen erregte, lag vielleicht an seinem weiblichen Mangel an Feuer und Tatkraft, der ihn verhinderte, da, wo er liebte, als Eroberer und zukünftiger Besitzer, überhaupt mit der leidenschaftlich elementaren Sicherheit aufzutreten, die Frauen nun einmal hinzureißen pflegt.

Zum erstenmal tönte ihr Wesen in einer weiblichen Klage vor ihm; getröstet und aufatmend machte er sich das tote Papier zum Freund und erblickte in ihm einen Anker, der das ratlos schweifende Schifflein seiner Gefühle auf festem Grunde hielt. Aber die wunderliche Scham über seinen Besitz wollte ihn nicht verlassen. Er faßte plötzlich den Plan zu einer Art von Wohltätigkeitsinstitut.