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Man kann nun fragen, wie die Grundfarbe der Gefühle, die wir Gefühle der Komik nennen, noch anders sich bezeichnen lasse. Dann erinnere ich daran, dass ich schon einmal meinte, mindestens drei Dimensionen unserer Gefühle seien unterscheidbar. Gefühle seien einmal Gefühle der Lust und Unlust, zum anderen Gefühle des Ernstes und der Heiterkeit, endlich Gefühle des Strebens.

So rücksichtslos trotz wachsender Angst vermochte er seinem Gefühle Klarheit abzupressen über das, was ihn selbst betraf, was sein eigenes und seines Eigentums Schicksal war. Dort aber hatte er nichts gefunden als eine unaussprechliche Bedrängnis. Der Grund war ihm verborgen.

Musik hatte nur den Beruf, durch rhythmischen Pulsschlag und Verschiedenheit der Klangfarben zu beleben; endlich als intensive Steigerung rezitierender Deklamation Worte und Gefühle zu kommentieren. Die Tonkunst wirkte daher hauptsächlich nach ihrer sinnlichen und ihrer symbolischen Seite.

Wie waren aber jene Zeitschriften damals im besten Sinne weltbürgerlich und wußten Eigenart und Verschiedenheit der Völker so zu schildern, daß es Teilnahme, nicht aber feindselige Gefühle erregte! Ich blättere zuweilen noch in den alten Bänden und finde die Stimmung jener Tage wieder.

Worte waren es nur, die ich sprach: sie sollten vor Euch nur Meine Gefühle verstecken, die mir das Herz zerreißen. Und so laßt mich, o Mutter! Denn da ich vergebliche Wünsche Hege im Busen, so mag auch mein Leben vergeblich dahingehn. Denn ich weiß es recht wohl: der einzelne schadet sich selber, Der sich hingibt, wenn sich nicht alle zum Ganzen bestreben."

Will eine Kunst wahrhaft sein, so darf sie von nun an nicht die kleinen Heiligenbilder des Gefühls aufstellen, die er zerschlagen, nie mehr den Roman in die kleinen Kreise der Gesellschaft und Gefühle sperren, nie mehr das geheimnisvolle Zwischenreich der Seele verschatten wollen, das er durchleuchtet.

Sie hat mich nicht erkannt, glaub' ich; ich wollte ihr eben meine Verbeugung machen, als Sie herein traten. Und gut, daß Sie mich störten! Denn was hätte ich ihr sagen können! Meine Verwirrung mußte ihr sichtbar werden und meine Gefühle verrathen! Ich beherrsche mich nicht mehr.

Eigentlich war es ja immer nur ein und dasselbe Gefühl gewesen. Und ganz eigentlich überhaupt kein Gefühl, sondern mehr ein Erbeben ganz tief am Grunde, das gar keine merklichen Wellen warf und vor dem doch die ganze Seele so verhalten mächtig erzitterte, daß die Wellen selbst der stürmischsten Gefühle daneben wie harmlose Kräuselungen der Oberfläche erschienen.

Ist das Gedächtnisbild von einem früheren Bewusstseinsvorgang von dieser Beschaffenheit, so werden die mit dem früheren Bewusstseinsvorgang verbundenen Gefühle auch nur zum Teil in lückenhafter, verwischter Weise wieder aufleben.

Hier bestätigt es sich wieder, daß die Tiefe des Gefühls in dem vollständigen Erfassen einer jeden selbst der leichtfertigsten Stimmung ihre Wurzeln hat, im Wiedergeben ihre Blüten treibt: wohingegen die gangbare Vorstellung vom tiefen Gefühle nur eine Seite des Gefühls im Menschen herausgreift und diese spezialisiert.