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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Er scherzte; er erzählte mit Anmut; er machte andern Gelegenheit sich hören zu lassen; und bewunderte die guten Einfälle, welche dem schwatzhaften Dionys unter einer Menge von mittelmäßigen und frostigen zuweilen entfielen, mit einer Art, welche, ohne seiner Aufrichtigkeit oder seinem Geschmack zuviel Gewalt anzutun, diesen Prinzen überzeugte, daß Agathon unendlich viel Verstand habe.

"Herr, ich komme, mich an deinem Herde zu wärmen", sprach der Fremdartige halb feierlich, halb geringschätzig und verschmähte hinzuzufügen, daß die lässige Dienerschaft trotz des frostigen Novemberabends vergessen oder versäumt hatte, Feuer in der hoch gelegenen Kammer des Gastes zu machen.

Wir erzählten ihm Wahres und Unwahres und mehrten seinen Respekt vor den Nordmännern, die im Gelde schwimmen und trotzdem in der frostigen Gegend wohnen bleiben. Ein paar Stunden später kam die ganze Einwohnerschaft die enge Gasse herunter zum Wirtshaus gezogen, Männer, Weiber, Kinder, alles was gehen konnte und Zeit hatte, und Zeit hatten sichtlich alle.

Thomas Buddenbrook, in so jungen Jahren bereits der Chef des großen Handelshauses, legte in Miene und Haltung ein ernstes Würdegefühl an den Tag; aber er war bleich, und seine Hände im besonderen, an deren einer nun der große Erbsiegelring mit grünem Steine glänzte, waren weiß wie die Manschetten, die aus den schwarzen Tuchärmeln hervorsahen, von einer frostigen Blässe, die erkennen ließ, daß sie vollkommen trocken und kalt waren.

Der junge Herr solle es nicht übel nehmen. – Gott sei Dank, diese entsetzliche Minute war vorüber. Von da an geschah alles in wilder Hast. Jeder von den drei Menschen in der frostigen Stube schien das Geheimnis der anderen zu ahnen. Man sprach und rechtete, ohne innerlich bei der Sache zu sein.

Bei ihm befand sich ein junger Engländer, Namens Dufton, der, gleichfalls vom Missionseifer getrieben, aus freien Stücken sich hierher begeben hatte, um ein Noviziat durchzumachen und dann als Glaubensbote weiter zu ziehen. Er war ein gutes Exemplar jenes frostigen Enthusiasmus, welcher seine Landsleute in religiösen Dingen auszeichnet und zu so originellen Thaten treibt.

Suchten wir die Ursache ihrer Flucht aus dem väterlichen Hause zu entdecken: "Wenn das Reh flieht", sagte sie lächelnd, "so ist es darum nicht schuldig." Fragten wir, ob sie Verfolgungen erlitten: "Das ist das Schicksal mancher Mädchen von guter Geburt, Verfolgungen zu erfahren und auszuhalten. Wer über eine Beleidigung weint, dem werden mehrere begegnen." Aber wie hatte sie sich entschließen können, ihr Leben der Roheit der Menge auszusetzen, oder es wenigstens manchmal ihrem Erbarmen zu verdanken? Darüber lachte sie wieder und sagte: "Dem Armen, der den Reichen bei Tafel begrüßt, fehlt es nicht an Verstand." Einmal, als die Unterhaltung sich zum Scherze neigte, sprachen wir ihr von Liebhabern und fragten sie: ob sie den frostigen Helden ihrer Romanze nicht kenne? Ich weiß noch recht gut, dieses Wort schien sie zu durchbohren. Sie öffnete gegen mich ein Paar Augen, so ernst und streng, daß die meinigen einen solchen Blick nicht aushalten konnten; und sooft man auch nachher von Liebe sprach, so konnte man erwarten, die Anmut ihres Wesens und die Lebhaftigkeit ihres Geistes getrübt zu sehen. Gleich fiel sie in ein Nachdenken, das wir für Grübeln hielten und das doch wohl nur Schmerz war. Doch blieb sie im ganzen munter, nur ohne große Lebhaftigkeit, edel, ohne sich ein Ansehn zu geben, gerade ohne Offenherzigkeit, zurückgezogen ohne

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