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So schreibt er zum Beispiel an Eustochium: "Es ist der menschlichen Seele schwer, gar nichts zu lieben; etwas muss geliebt werden. Die fleischliche Liebe wird durch die geistliche überwunden. Seufze daher und sprich in deinem Bette: des Nachts suche ich denjenigen, den meine Seele liebt. Dein Bräutigam muss in deinem Schlafgemach nur mit dir scherzen.

Dann würden sie Ruhe haben und nicht durch fleischliche Anfechtungen in ihren frommen Betrachtungen gestört werden und das Familienleben durch ihre Unsittlichkeit verpesten. Übrigens ist der Gedanke kein Originalgedanke; es gab schon längst vor mir Leute, welche ihn praktisch ausführten.

»Und ist der Schweif so zu dir hineingekommen, um dir fleischliche Lüste zu bereiten

Im Geständnis bricht bei Dostojewski der innere Mensch, der Allmensch; der Gottesmensch durch den irdischen, die Wahrheit und dies ist Gott durch seine fleischliche Existenz.

Denn nur die irdische Niederung, die fleischliche, seines Antlitzes dämmert hin in dieser düster-erhabenen naturhaften Trauer.

Bah, mein Kind, schämt Euch nicht zu gestehen, dass Ihr auch Fleisch und Blut gleich allen Menschen habt, oder ich muss Euch für heuchlerisch und ganz und gar für durchtrieben halten, weil Ihr nicht gestehen wollt, bisweilen fleischliche Gedanken oder unreine Begierden zu haben."

Aber hat man im Christenthum nicht ganz dasselbe. Sind auch die Päpste nicht fleischliche Nachkommen Christi, so folgt doch einer dem anderen als geistiger Erbe, und verfolgt man vom ersten Bischof in Rom, die zunehmende Macht und Heiligkeit bis zum letzten jetzt regierenden, der sich Gott gleich gestellt hat durch seine Unfehlbarkeit, so findet man, dass wir doch nicht so sehr hinter der anderen semitischen Schwesterreligion zurückstehen.

Beichtete eine derselben, dass sie sich eine fleischliche Schwachheit habe zuschulden kommen lassen, so kam es sehr häufig vor, dass ihr der fromme Beichtvater die unzüchtigsten Anträge machte.

»Die Schwarzkünstler, Hexen und Zauberer machen mit dem Teufel einen ordentlichen Pakt, sie verleugnen die allerheiligste Dreifaltigkeit, den christlichen Glauben, die seligste Mutter Gottes, die lieben Heiligen, alle Kirchen-Sacramenta, treten deren Bildniss, das heilige Kreuz, mit Füssen, lassen sich auf des obersten Teufels Namen und in aller anderen Teufel Namen umtaufen, schwören denselben die Treue, beten ihn mit gebogenen Knieen an, unterschreiben sich mit ihrem eigenen Blut, geloben (sich) ihm an und gebrauchen ohne Unterlass seinen Beistand, werden auch von ihm an unterschiedlichen Orten des Leibes mit verschiedenen Figuren gezeichnet, allwo sie hernach keine Empfindlichkeit haben, küssen den Teufel von hinten und vorn, treiben mit demselben (=wie ich darvor halte=) =ihrer Einbildung= nach Unzucht und fleischliche Vermischung,

Hätten wir nicht in der Waage unsers Lebens eine Schaale voll Vernunft, um die Sinnlichkeit in der andern im Gleichgewicht zu halten, zu was für tollen Ausschweiffungen würde uns die Hize des Bluts und der thierische Trieb dahinreissen? Aber wir haben die Vernunft dazu, daß sie unsre rasenden Bewegungen, unsre fleischliche Triebe und zügellose Lüste bändigen soll Was nennt ihr Liebe?