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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Da ich ein Findling war, nahm mich bei meiner Firmung mein Pate, der alte Klostergärtner, an Kindes Statt an, und seitdem führe ich rechtmäßig den Namen Meyrink. Soweit ich zurückdenken kann, immer ist mir, als trüge ich um den Kopf einen eisernen Reifen, der mein Gehirn einschnürt und dasjenige zu entfalten verhindert, was man gemeinhin Phantasey nennen mag.

Die unsichere Lage, in der ich mich Caspar gegenüber befinde, veranlaßt mich, zudringlicher zu sein, als es Ihnen, verehrter Herr, genehm sein mag, und Sie um eine rasche Erledigung der schwebenden Angelegenheit zu bitten, um so mehr, da meine Teilnahme an dem Findling nicht mehr die gleiche wie ehedem ist, und er selbst wiederum durch den gezwungenen Aufenthalt in meinem Hause sich mehr als ein Gefangener, denn als Gast und zugehöriges Glied erscheinen muß.

Gesellschaft hatte er keine, Fremde, die noch immer zahlreich kamen, zahlreicher noch, seit die passionierte Teilnahme eines Lord Chesterfield den Findling wie mit einem Nimbus umgab, wurden nicht zugelassen, die früheren Bekannten aufzusuchen hatte er keine Lust.

Vielleicht wähnten sie, daß nun alles gut sei, aber der grimme Hofrat dortselbst erhob alsbald wieder seine Stimme. »Die Verhöre mit dem Häftling und die Zeugnisse über ihn sind aktenmäßig nicht einwandfreizeterte er; »es sind keineswegs alle Personen, die zuerst mit ihm in Berührung getreten sind, polizeilich vernommen worden; ferner hätte der Professor Daumer, um der öffentlichen Bekanntmachung des Magistrats eine rechtliche Basis zu geben, seine Gespräche mit dem Findling zu den Akten legen sollen

Erst gestern war ich Zeuge, wie der Ritter von Lang und der Pfarrer Fuhrmann sich über den Findling und die Dummheit der Nürnberger geäußert haben. Das hätten der Herr Graf nur hören sollen. Wir wissen ja dahier auch, es ist von Gerichts wegen bekannt geworden, was der Herr von Tucher über den Undank und die moralische Verderbtheit des Findlings an Eure Lordschaft geschrieben hat.

Als er uns gewahrte und den Unwillen aus unsern Blicken las, sagte er lächelnd, als ob es sich um eine Schmeichelei handle, jetzt fange ein neues Regiment für den Findling an, jetzt werde alles an den Tag kommen. Mit finsterem Gesicht entgegnete Herr Binder, was er damit meine, was denn eigentlich an den Tag kommen solle; zugleich gab er sich unter Nennung seines Namens zu erkennen.

Der junge Mensch ist der Findling Nürnbergs, dessen Geschichte ich dir erzählte, so weit mir dieselbe aus den über ihn erschienenen Schriften bekannt geworden ist, es ist Kaspar Hauser. Das unglückliche Kind grausamer Eltern! rief Sophie bestürzt aus. Derselbe, sprach Ludwig.

Es war schon fünf Uhr nachmittags, als sie vom Haus aufbrachen, und da sie auf Caspars langsame Gangart Rücksicht nehmen mußten, gelangten sie erst spät ins Freie. Die begegnenden Leute blieben stehen, um der Gesellschaft nachzuschauen, und oft hörte man die staunenden oder spöttischen Worte: »Das ist ja der Caspar Hauser! Ei, der Findling!

Sehen Sie, fuhr er fort, als mir die Moidi zuerst sagte, ihre Mutter habe mich als einen Findling oder Gott weiss woher von der Alm mit heruntergebracht, da war mir's, als kaeme ich ploetzlich aus gluehenden Ketten und Banden los, die ich allezeit mit mir geschleppt hatte, und die auch im Kloster droben nicht von mir abfallen wollten.

Kümmer’ Er sich nicht darum, Caspar, kümmer’ Er sich nicht darumCaspar kümmerte sich aber doch darum. Er fragte die Mägde, was mit dem Kind sei, und eine von ihnen erwiderte bissig: »Sie kriegt nichts zu essen, der Findling frißt ihr alles wegDarauf eilte er spornstreichs zu Frau Behold, wiederholte ihr die Worte der Magd und fragte, ob das wahr sei.

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araks

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