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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Wenn es schlechterdings unmoeglich ist, von der Kapitalmasse sich eine Vorstellung zu machen, die in diesem London des Altertums zusammenstroemte, so kann wenigstens von den oeffentlichen Einnahmequellen einigermassen einen Begriff geben, dass trotz des kostspieligen Systems, nach dem Karthago sein Kriegswesen organisiert hatte, und trotz der sorg- und treulosen Verwaltung des Staatsguts dennoch die Beisteuern der Untertanen und die Zollgefaelle die Ausgaben vollstaendig deckten und von den Buergern direkte Steuern nicht erhoben wurden; ja dass noch nach dem Zweiten Punischen Kriege, als die Macht des Staates schon gebrochen war, die laufenden Ausgaben und eine jaehrliche Abschlagszahlung nach Rom von 340000 Talern ohne Steuerausschreibung bloss durch eine einigermassen geregelte Finanzwirtschaft gedeckt werden konnten und vierzehn Jahre nach dem Frieden der Staat zur sofortigen Erlegung der noch uebrigen sechsunddreissig Termine sich erbot.

Pompeius konnte nicht vergessen haben, dass ein nach ganz gleichen Grundsaetzen angelegter Plan zur Unterdrueckung der Piraterie wenige Jahre zuvor an der verkehrten Ausfuehrung durch den Senat gescheitert, dass der Ausgang des Spanischen Krieges durch die Vernachlaessigung der Heere von sehen des Senats und dessen unverstaendige Finanzwirtschaft aufs hoechste gefaehrdet worden war; er konnte nicht uebersehen, wie die grosse Majoritaet der Aristokratie gegen ihn, den abtruennigen Sullaner, gesinnt war und welchem Schicksal er entgegenging, wenn er als Feldherr der Regierung mit der gewoehnlichen Kompetenz sich nach dem Osten senden liess.

Welche hervorragende Rolle in der roemischen Volkswirtschaft der ueberseeische Handel bereits frueh gespielt hatte, ist seinerzeit gezeigt worden; von dem weiteren Aufschwung, den derselbe in dieser Periode nahm, zeugt die steigende Bedeutung der italischen Hafenzoelle in der roemischen Finanzwirtschaft.

Durch die beispiellose Ausbeutung des fruchtbaren Niltals zum unmittelbaren Besten der Staatskasse und durch eine die materiellen Interessen ernstlich und geschickt foerdernde und ebenso ruecksichtslose wie einsichtige Finanzwirtschaft war der alexandrinische Hof seinen Gegner auch als Geldmacht bestaendig ueberlegen.

Die Zahlung des Soldes erfolgte bei der schlechten Finanzwirtschaft der Regierung und der Feilheit und Betruegerei der grossen Majoritaet der Beamten hoechst mangelhaft und unregelmaessig.

Das Reich hat eine Steuerdomäne, die fast ausschließlich aus indirekten Abgaben und aus Zöllen bestand. Die direkten Steuern, das Rückgrat jeder gesunden Finanzwirtschaft, lagen unter Verschluß der Einzelstaaten und wurden von ihnen eifersüchtig gehütet.

Was ein solcher Verein am Ende des Jahres unter dem Namen einer Dividende seinen Mitgliedern auszahlt, ist nur das Geld, was er im Lauf des Jahres den einzelnen bei der Verteilung der Waren zuviel abgenommen hat aus Gründen der Zweckmäßigkeit und zur Sicherung einer geordneten Finanzwirtschaft, es ist aber kein »Gewinn«, den der Verein wirklich gemacht hätte.

Aber es ist nicht bloss die Summe der Einkuenfte, in der sich die Ueberlegenheit der karthagischen Finanzwirtschaft ausspricht; auch die oekonomischen Grundsaetze einer spaeteren und vorgeschritteneren Zeit finden wir hier allein unter allen bedeutenderen Staaten des Altertums: es ist von auslaendischen Staatsanleihen die Rede, und im Geldsystem finden wir neben Gold- und Silber- ein dem Stoff nach wertloses Zeichengeld erwaehnt, welches in dieser Weise sonst dem Altertum fremd ist.

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