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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Zwei whiggistische Advokaten von bedeutendem Rufe, Pollexfen und Wallop, erschienen für den Angeklagten. Eben hatte Pollexfen seine Anrede an die Jury begonnen, als der Oberrichter losdonnerte: „Pollexfen, ich kenne Euch sehr gut und will Euch ein Zeichen anhängen, Ihr seid der Beschützer der Faction! Das ist ein alter Schuft, ein schismatischer Halunke, ein heuchelnder Bube!
Inmitten dieser Festlichkeiten erfuhr Castelmaine schwere Kränkungen und Demüthigungen. Der Papst behandelte ihn mit äußerster Kälte und Zurückhaltung. So oft der Gesandte ihn um eine Antwort auf das zu Gunsten Petre’s gestellte Anliegen bat, bekam Innocenz einen heftigen Hustenanfall, der dem Gespräch ein Ende machte. Ganz Rom unterhielt sich von diesen sonderbaren Audienzen. Pasquino schwieg nicht und die ganze neugierige und geschwätzige Bevölkerung der müßigsten aller Städte, mit alleiniger Ausnahme der Jesuiten und der Prälaten der französischen Faction, lachte über Castelmaine’s verunglückte Mission. Sein von Natur unfreundlicher Character wurde bald auf’s Heftigste erbittert und er verbreitete eine Denkschrift mit Betrachtungen über den Papst. Dadurch gerieth er in eine schiefe Stellung, der kluge Italiener hatte einen Vortheil gewonnen und er ließ sich denselben nicht wieder entreißen. Er erklärte gerade heraus, die Regel, welche die Jesuiten von kirchlichen Würden ausschließe, dürfe zu Gunsten Petre’s nicht übertreten werden. Der immer mehr gereizte Castelmaine drohte jetzt Rom zu verlassen. Innocenz erwiederte ihm mit sanfter Impertinenz, die um so kränkender war, weil sie sich kaum von treuherziger Einfalt unterscheiden ließ. Seine Excellenz könne gehen, wenn es ihm beliebe. „Wenn wir ihn aber verlieren müssen,“ setzte der ehrwürdige Pontifex hinzu, „so hoffe ich wenigstens, daß er unterwegs seine Gesundheit schonen wird. Ein Engländer weiß nicht, wie gefährlich es ist, hier zu Lande während der Tageshitze zu reisen. Man thut am besten, wenn man vor Tagesanbruch aufbricht und zu Mittag Rast macht.“ Mit diesem wohlmeinenden Rathe und einem Rosenkranze wurde der unglückliche Gesandte entlassen. Wenige Monate darauf erschien eine pomphafte Geschichte seiner Sendung in einer prachtvollen Folioausgabe mit Kupferstichen in italienischer und englischer Sprache. Das Titelkupfer zeigte zum großen
Es war kein leichtes Ding, von der batavischen Faction, welche Frankreich mit Vorliebe und das Haus Oranien mit Widerwillen betrachtete, eine Entscheidung zu Gunsten einer Expedition zu erlangen, die alle Pläne Frankreichs über den Haufen warf und das Haus Oranien auf den Gipfel der Größe erheben mußte.
Eine andre, ebenfalls sehr kleine Faction wünschte eine Republik zu errichten und die Verwaltung einem Staatsrathe unter der Präsidentschaft des Prinzen von Oranien zu übertragen. Diese extremen Meinungen wurden jedoch allgemein mit Abscheu verworfen.
Die Kaffeehäuser waren in heftiger Gährung, und die Pressen der Hauptstadt standen keine Minute still. Von den damals erschienenen Flugschriften könnte man noch jetzt mehrere Bände füllen und man kann sich aus diesen Flugschriften unschwer eine richtige Vorstellung von dem Stande der Parteien bilden. Eine sehr kleine Faction wollte Jakob ohne irgend eine Bedingung zurückrufen.
Die siegreiche Partei hatte nicht vergessen, daß fünfunddreißig Jahre früher Argyle's Vater an der Spitze der Faction gestanden, welche Montrose dem Tode überantwortete. Schon vor diesem Ereignisse waren die Häuser Graham und Campbell einander nicht zugethan, seitdem aber hatten sie beständig in blutiger Fehde gelegen.
In diesem Ausschusse vertrat Jeffreys allein das protestantische, Powis das gemäßigte katholische Interesse. Alle anderen Mitglieder gehörten der jesuitischen Faction an. Unter ihnen befand sich auch Petre, der in den Geheimen Rath vereidigt worden war.
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