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Aktualisiert: 25. Juni 2025
"In welchem Dreck hast du dein Giacco aufgelesen?" schrie Fabio. Im gleichen Augenblick fand Giulio die Gelegenheit, die er seit einer halben Minute suchte. Das stolze Panzerhemd Fabios deckte den Hals nicht genug, und Giulio führte nach dieser kleinen ungedeckten Stelle des Halses einen Stoß, der saß.
Abends, als es 3/4 12 Uhr schlug, verständigte er Fabio, und alle beide schlichen, so leise wie möglich, auf einen großen steinernen Balkon, der sich im ersten Stock des Palastes gerade unter Helenas Fenster befand. Die starken Pfeiler der Steinbalustrade deckten sie bis zum Gürtel gegen Flintenschüsse, die man von außen gegen sie abfeuern könnte.
Fabio war gegen halb sieben Uhr morgens getötet worden, mehr als sechs Meilen von Albano entfernt und so unglaublich es klingt! schon um neun Uhr wurde von diesem Tod zu sprechen begonnen. Gegen Mittag hatte man gesehen, wie sich der alte Campireali, tränenüberströmt und auf seine Diener gestützt, in das Kapuzinerkloster begab.
Sie sah mich mit einem Blick an, dem ich nicht widerstehen konnte, obwohl mir jeder Aufschub unheimlich war. So willigte ich ein, und ihre Heiterkeit, die darauf zurückkehrte, riß auch mich bald aus allen trüben Gedanken. Wir aßen zusammen, Fabio bediente uns, von unserem Vorhaben ward weiter kein Wort gesprochen.
Meine sonst immer ungestüm ausbrechende Natur mußte wohl durch die körperliche Ermattung der schlaflosen Fahrt von Genf hierher so gezähmt sein, daß ich das Entsetzlichste mit einer Art Stumpfsinn geschehen ließ. Ich taumelte, als ich nach Hause kam. Fabio nötigte mich einige Gläser Wein rasch hinunterzustürzen; sie wirkten so stark, daß ich umfiel und nichts mehr von mir wußte.
Es war ganz früher Morgen, als ich die wohlbekannte Straße im schnellsten Jagen dahinrollte und dem Postillon zurief, an jenem vergitterten Portal vor der Villa zu halten. Ich sprang mit zitternden Knien hinaus und riß an der Glocke. Es dauerte eine Weile, bis der Kopf meines guten alten Fabio aus dem Pförtchen vorsah.
Wäre Helena meine Frau gewesen, wie ihre Liebe es zuließ und meine Würde als Mann es forderte, so hätte die Erzählung von ihres Bruders Tod in ihrer Seele die Erinnerung an das Band vorgefunden, das sie mit mir verknüpft. Sie hätte sich gesagt, daß sie mir lange angehörte, bevor der unglückliche Zufall mich auf dem Kampfplatz Fabio gegenüberstellte.
Aber er ließ mich nicht los. Er führte mich in den Sessel zurück und sagte: Ihr wißt, daß es niemand besser mit Euch meinen kann und mit der Signorina und dem alten Herrn als Euer alter Fabio. Darum laßt Euch sagen und raten und rennt nicht Hals über Kopf ins Unglück. Wenn Ihr Euch einbildet, man werde Euch zu ihr lassen, so irrt Ihr Euch. Das Haus ist voll neuer Dienerschaft, wegen der Hochzeit.
So verdienst du also dein Geld, um deine Lumpen abzulegen?" Giulio, in solcher Weise gereizt, vergaß seinen Vorsatz und stürzte sich wieder auf Fabio: "Ed in mal ponto tu venisti!" rief er aus. Nach einigen heftigen Säbelhieben fiel das Gewand, das ihre Panzerhemden bedeckte, nach allen Seiten. Das Panzerhemd Fabios war vergoldet und prächtig, das Giulios so gewöhnlich wie nur möglich.
Auch sie naschte nur, bis ich sie fütterte wie ein Kind und ihr die zartesten Schnitten des kalten Geflügels an den Mund hielt. Sie öffnete ihn lachend und ließ mich gewähren. Nun aber bin ich wirklich satt, sagte sie und stand auf. Nun will ich noch dafür sorgen, daß du ein besseres Bett bekommst als die Polster da am Boden. Denn Fabio denkt an so etwas nicht.
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