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Gegenanstalten wurden getroffen, Befehle flogen, alles war in der lebendigsten Spannung, plötzlich schwieg das feindliche Geschütz auf allen Batterien. Auf das Krachen eines Donners wie am Tage des Weltgerichts folgte eine lange, öde Stille. Jeder Atem stockte, niemand begriff den schnellen Wechsel, das schauerliche Erstarren so gewaltiger losgelassener Kräfte.

Der Schwarm von alten Weibern und Bauernkindern, der ihm das Geleit gegeben, blieb draußen auf der Dorfstraße stehen, und über der Verwegenheit des hohen Reisenden, sich so leichtbegleitet mitten in die Kirchweih zu begeben, schien allen das Wort in der Kehle zu erstarren.

Ich habe selten wieder etwas so Durchdringendes an Schmerz und Verzweiflung gehört. Ein tierischer Wehelaut, der doch die erbarmungswürdige Erniedrigung der Menschenseele enthielt, fiel mich wie ein nächtliches Gespenst an, und ich mußte mich wieder und wieder aufraffen, um nicht in tatlosem Erstarren zu lauschen und um nicht meinem Entsetzen zu erliegen. »Feuerbrüllte ich, »Licht

Die Randstaaten, die am Kreisbogen des alten Europa entstanden, hätten eine Welt vor Staunen erstarren lassen, wenn sie den tausendsten Teil eines durchschnittlich klugen Gedankens gehabt hätten, als sie ihr Nest etablierten. Sie zogen es vor, statt die westlichen Demokratien einfach zu kopieren, deren Säuglingsniveau noch einmal darzustellen.

Im Winter freilich, wenn der Frost Alles, was sonst flüssig war, erstarren ließ, wenn der dichte Schnee den Boden geebnet und geglättet, die schädlichen Miasmen condensirt und unter sich begraben hat, dann fliegen die leichten Schlitten gefahrlos über die erhärtete Kruste der Barabinen-Steppe.

Künstlerische Begeisterung entzündet sich an jungen Ideen, solange sie flackernde Flammen sind und die Gefahr des Erlöschens ihnen phantastisch-spannenden Reiz verleiht. Mit ihrer Reife erstarren sie zu Schwertern, die der Kämpferarme bedürfen, während das Seherauge des Künstlers schon sehnsüchtig nach neu auftauchenden Lichtern im fernen Dunkel Ausschau hält.

Wie mit einer Sturzwelle riß es ihn zurück, und die Zeit schien ihren Atem anzuhalten. Da war die alte Frau, fürstlich geschmückt und majestätisch anzusehen; wie, glich sie nicht einem Weib, das einst in ein Gemach gekommen, wo auch er gewesen war, und hatte ihre Gegenwart nicht alle andern erstarren lassen? Lag nicht jemand auf dem Bett und vergrub den Kopf in die Kissen?

Langsam, langsam, wie der Gletscher im Alpenlande, der sich fast unmerklich vorschiebt und im Weiterschreiten rings um sich alles Leben erstarren macht, alle Hoffnung raubt, alle Liebe ertödtet. Ist es nicht naturgemäß und vernünftig, daß der Sohn des Vaters Erbe sei?

Die Sprache war, wenn noch nicht erstarrt, doch im Erstarren begriffen, von der Regel zwar noch nicht gedankenlos beherrscht, aber doch bereits ihrer sich bewusst geworden.

Die Kälte in seinem Herzen machte seine alten Züge erstarren, seine spitze Nase noch spitzer, sein Gesicht von Runzeln, seinen Gang steif, seine Augen rot, seine dünnen Lippen blau, und klang aus seiner krächzenden Stimme heraus. Ein frostiger Reif lag auf seinem Haupt, auf seinen Augenbrauen, auf den starken kurzen Haaren seines Bartes.