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Diese Auftritte drückten auf das feine Gemüt des Knaben. Nicht allein der Schläge wegen, obwohl er sie als Erniedrigung empfand, nein, schwerer war ihm, das wutentbrannte Gesicht seines Vaters sehen, die ungerechten, oft grausamen Worte hören zu müssen. Die Mutter griff in diese Kämpfe meist nur mit einem beschwörenden »Peter, sei doch stillein, das dem Jüngeren galt.

Wenn man den Grundunterschied der Musik und der Dichtkunst schlagend charakterisieren wollte, so müßte man darauf aufmerksam machen, wie die Wirkung der Musik vom Sinnenreiz, vom Nervenspiel beginnt und, nachdem das Gefühl angeregt worden, höchstens in letzter Instanz an das Geistige gelangt, indes die Dichtkunst zuerst den Begriff erweckt, nur durch ihn auf das Gefühl wirkt und als äußerste Stufe der Vollendung oder der Erniedrigung erst das Sinnliche teilnehmen läßt; der Weg beider ist daher gerade der umgekehrte.

In die deutschen Länder Hannover, Kurhessen, Sachsen ist sie eingebrochen wie in Feindesland, und alle deutschen Staaten, die sich ihr nicht fügen, bedroht sie mit gleicher Gewalt. In Preußen selbst stachelt sie das Volk zum Haß gegen Deutschland und spricht ihm von erdichteten Gefahren, von Demütigung, Erniedrigung, Zerstücklung, womit es von Deutschland bedroht sei.

Und vielleicht würde ich Ihnen mehr gefallen, wenn ich ihrer weniger hätte. Julchen. Wozu soll diese Erniedrigung? Wollen Sie mich mit dem Worte Fehler demütigen? Damis. Ach, liebstes Kind, werden Sie es denn niemals glauben, wie gut ich mit Ihnen meine? Julchen. Daran zweifele ich gar nicht.

Rebellion war daher in seinem Sinne gleichbedeutend mit Unterwerfung und Erniedrigung, monarchische Autorität mit Freiheit und Übergewicht. Es war ihm nie eingefallen, daß eine Zeit kommen könnte, wo ein König, ein Stuart die loyalsten Geistlichen und Edelleute mit größerer Erbitterung verfolgen würde, als einst der Rumpf oder der Protector. Eine solche Zeit war gekommen.

Die Gelehrten aber betrachteten auch ihrerseits die Ehe als eine Erniedrigung für ihren hohen Stand. Darum hat Luther nur mit Mühe den Gelehrten Melanchthon zur Heirat vermocht . Daß aber die eigentlichen Geistlichen, die Priester, heirateten, das war vor Luther, seit Gregor des Siebenten Zeiten, das heißt seit sechsthalbhundert Jahren etwas Unerhörtes.

Alcide Jolivet sprach, als befinde er sich im Opernhause, zog sein Perspectiv aus dem Etui und schickte sich an, „die ersten Kräfte der Truppe Feofar-Khansmöglichst genau kennen zu lernen. Den lustigen Tänzen sollte aber noch eine höchst peinliche Scene vorhergehen. Der Triumph der Sieger konnte ja ohne eine qualvolle Erniedrigung der Besiegten kein vollständiger sein.

Zugleich lacht doch Sokrates wiederum über die, deren relatives Recht, ihn zu verlachen, er einräumt, weil er weiss, das seine Erhabenheit der Erniedrigung zum Trotz bestehen bleibt, ja in derselben erst recht zu Tage tritt.

Kein Dichter stürmte seinen Schmerz und Unmuth über die Erniedrigung des Volks in die Saiten, kein Gelehrter schämte und grämte sich, die ihm von Natur nächsten und liebsten Wesen von sich getrennt zu sehn durch eine ungeheure geistige Kluft, welche nur die Bildung der alten und neuen Welt auszufüllen vermogte.

Von berechnendem Geiz gegen die Seinen, lebe er außerhalb des Hauses als Grandseigneur. Die Töchter wider ihn im Bund und aufgebracht gegen die Mutter, die ihre Erniedrigung duldend hinnahm. Die Schuldenlast übersteige jeden Begriff; Lieferanten in der Stadt wie auswärts drohten mit Prozeß.