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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Wenn diese nicht gewesen wäre, würde es schwer gewesen sein, die Gestalt von der Nacht zu trennen, welche sie umgab. Als sie neben ihm stand, fühlte er, daß sie groß und stattlich war und daß ihre geheimnisvolle Gegenwart ihn mit einem feierlichen Grauen erfüllte. Er wußte weiter nichts, denn der Geist sprach und bewegte sich nicht.
Gleich Feuerwogen entströmte sie seinem Herzen, sie erfüllte sein ganzes Wesen, sie stieg ihm als Tränen in die Augen, seufzte auf seinen Lippen, zitterte in seinen Händen, in seinem ganzen Körper. O, sie zu lieben, sie zu verteidigen, sie schadlos zu halten, schadlos! Ihr Sklave zu sein, ihr Schutzgeist! Stark ist die Liebe, wenn sie die Feuertaufe des Schmerzes erhalten hat.
An diesem Punkt tritt die persönliche Wesensrichtung Goethes ganz besonders deutlich als Träger seiner Weltanschauung hervor. Als die glücklichste Beanlagung des Menschen in seinem Verhältnis zur Natur kann es wohl gelten, wenn die eigenste, nur den Bedürfnissen und Tendenzen des Ich folgende Entwicklung zu einem reinen Aufnehmen und Bilde der Natur führt, als ob die Kräfte beider sich wie in einer prästabilierten Harmonie äußerten, die einen den Index für die anderen bildeten. Diese Konstellation traf bei Goethe auf das vollendetste zu. In allem, was er äußerte und wirkte, entwickelte er nur seine Persönlichkeit; den ganzen Umkreis seiner Betrachtung und Deutung des Daseins erfüllte er, weil er sich selbst auslebte, und man hat den Eindruck, als ob ihm sein Bild der Natur, das, bei allen sachlichen Einwänden, immerhin eines von unvergleichlicher Geschlossenheit, Beobachtungstreue und Hoheit der Auffassung ist
Die Bilder der Zukunft, die er sich bis in alle Einzelheiten ausmalte, standen oft so greifbar vor ihm, daß es ihn mit hilflosem Erstaunen erfüllte, wenn er sich, durch irgend ein Geräusch erwachend, im Straßengewühl fand, nachdem er eben noch über einsame Höhen geritten, einen langen Zug fremdländischer Menschen und Tiere hinter sich.
Dessen ungeachtet verrieth Matthioli die französischen Pläne an Oesterreich und brachte sie so zum Scheitern. Ludwig XIV. erfüllte das mit Zorn. Es gelang ihm, Matthioli über die Grenzen von Turin zu locken. Er wurde dort überfallen, gefangen genommen und in Fesseln gelegt. Man kerkerte ihn ein, zunächst in Pinerolo, dann in jenem Gefängniß auf St. Marguerite.
Die Reise Hanolds war also von Anfang an darauf angelegt, dem Wahne zu dienen, und sollte ihn nach Pompeji bringen, um die Nachforschung nach der Gradiva dort fortzusetzen. Wir erinnern, daß vor und unmittelbar nach dem Traum diese Nachforschung ihn erfüllte, und daß der Traum selbst nur eine von seinem Bewußtsein erstickte Antwort auf die Frage nach dem Aufenthalt der Gradiva war.
Es lag ja nicht an der Gruppierung der alten dunkeln Möbel, nicht an der Übereinstimmung der Farben und Bilder, nicht an den Blumen und Büchern dies alles habe ich später wiedergefunden. Aber den köstlichen Liebeshauch, der diese ganze kleine Welt erfüllte, ihn habe ich mit Tante Ursula verloren. Woher das rote Buch eigentlich stammte, kann ich nicht sagen.
Allmählich nahm es die Gestalt eines bestimmten Wunsches an, nämlich im Frühling konfirmiert zu werden und bei der Gelegenheit Nummer eins zu sein. Das Herz klopfte ihm, als er daran dachte, und ehe er noch des Vaters Axt in den zitternden Bäumchen zu hören vermochte, erfüllte ihn dieser Wunsch mehr als irgend etwas seit seiner Geburt.
Beständige Angst erfüllte die Priesterschaften, besonders die Priester der Mondgöttin, weil die Rückkehr des heiligen Mantels nichts genützt hatte. Sie hielten sich in der dritten Umfriedigung eingeschlossen, die uneinnehmbar war wie eine Burg. Ein einziger von ihnen wagte sich hinaus: der Oberpriester Schahabarim.
Als er zitternd in der Schankstube kniete, voll Furcht, daß man sie ihm raube, wollte er an kein Weiterleben denken, welches sich nur die Erinnerung zum Besitz machen konnte. Andere Dinge kamen. Ihr Name erfüllte die Luft bei allem, was geschah. Der Apotheker schickte in mysteriöser Weise herüber, um Unruh holen zu lassen.
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