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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Theuerste Großmutter! antwortete der Enkel: ich wollte, der Erbherr hätte seine That gegen mich gestern vollbracht; glauben Sie mir, mir wäre besser. Mir wurde eine Wunde geschlagen, die niemals heilen wirdGedanken stürmen in meiner Seele, die ich niemals dachteich kannte nicht den Haß, nicht das brennende Gefühl der Rache, nicht die Schaam über einen Makel, den ich ohne Schuld mit mir durchs Leben tragen soll. Beste Großmutter! Ich beschwöre Sie, entdecken Sie mir Allesbin ich ein Edelmann, gehöre ich zu Ihrer Familie, oder bin ich

Es war dies die Jungfrau Sara Margaretha Gerdes. Der Erbherr ging mit stiller Fassung in demselben Gemache auf und ab, in welchem noch auf seiner alten Stelle der Falk von Kniphausen stand; Windt war bei ihm, ihre Gespräche galten Doorwerth.

Ottoline schmiegte sich zärtlich an ihn an, ihre Kinder waren seine Kinder, sie küßte ihn und sein Herz wallte auf in namenloser Seligkeit. Da erneute der Traum die Scene des gestrigen Abends; der Erbherr stand ihm gegenüber mit der tödtlichen Waffe, und da stand auch wieder die Großmutter, als ob sie lebe, in der Glorie ihres starren Stolzes zwischen ihm und dem Erbherrn.

So lüge ich wohl! fuhr der Erbherr wild und zornig heraus, indem seine Aufregung sich von Minute zu Minute steigerte, je mehr die Menge gehäufter Forderungen, welche Windt vorhin vorgetragen, ihm durch die Gedanken wirrte und ihn völlig rathlos zu machen drohte.

Auch Philipp’s Brauner blieb Windt zum Geschenke, und Leonardus’ Reitknecht trat in dessen Dienste, da einer von seinen Dienern ihn verließ. Windt und seine Frau weinten, als die Freunde schmerzlich bewegt von ihnen Abschied nahmen. Der Erbherr wünschte aufrichtig Glückvielleicht noch etwas aufrichtiger als damals in seinem Briefe. Was lag nicht Alles zwischen jener Trennung und der heutigen?

Braucht Geld, und zwar viel, wie immer, ergänzte der Erbherr.

Du wirst William noch näher kennen lernen, er ist minder edel, als der Erbherr.

Es muß ihm etwas ganz Außerordentliches begegnet sein. Hab’ ihm tüchtig und derb geschrieben, was hilft es aber, wenn mein Brief herumwandert wie der ewige Jude, und ihn nirgend findet? Und Gott allein weiß, wie ich hier, gesetzt der Erbherr käme endlich, mit ihm unterhandeln werde!

Gegen den jungen Herrn gewendet, rief die unverhoffte Erscheinung, die der aus einer andern Welt völlig glich: Zu mir! Der Erbherr senkte den schon zum tödtlichen Schuß gehobenen Arm, seiner Hand entsank die Waffe; von Grauen überrieselt, blickte er auf die Erscheinung hin, hinter welcher zwei Diener in reich betreßter Livree jeder in der Hand einen kerzenvollen Armleuchter hielten.

Der Erbherr fand nicht für angemessen, allein bei seinem Gaste zu weilener gebot einem Diener, Ludwig nach dessen Zimmer zu bringen, und schied mit höflichem Wunsche. Das von der jungen Erbherrin erwähnte Frühstück fand nicht Statt. Das von beiden Seiten erhoffte Wiedersehen unterblieb. Die Erbherrin sah ihren Lebensretter nicht wieder. Ludwig begab sich in seinem Zimmer zur Ruhe.

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