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Es ist ein Stelldichein, wie es scheint, von Fragen und Fragezeichen. Und sollte man's glauben, dass es uns schliesslich bedünken will, als sei das Problem noch nie bisher gestellt, als sei es von uns zum ersten Male gesehn, in's Auge gefasst, gewagt? Denn es ist ein Wagnis dabei, und vielleicht giebt es kein grösseres. "Wie könnte Etwas aus seinem Gegensatz entstehn?

Derselbe Trieb, der die Kunst in's Leben ruft, als die zum Weiterleben verführende Ergänzung und Vollendung des Daseins, liess auch die olympische Welt entstehn, in der sich der hellenische "Wille" einen verklärenden Spiegel vorhielt. So rechtfertigen die Götter das Menschenleben, indem sie es selbst leben die allein genügende Theodicee!

Sollte ein europäischer Roman entstehn »europäisch« im Sinne einer Konzentration der Kräfte, im vollen Sinne eines Merkmals; im Sinne einer kommenden Zeit, da die Musik der Ursprünge voll in das eherne Spiel klarer, fechterisch gespannter, bronzener Gestalt gemündet hat , sollte ein europäischer Roman entstehn, so war Deutschland für seine Geburt vorgesehn, geographisch und psychologisch, trotz aller Hemmnisse, die das jetzige öffentliche Leben des Landes einem so schmerzhaft aufrichtigen, so aggressiv politischen, in Leidenschaft und Geste so übermäßigen, einem so zynischen Werke bedeutet hätte.

Sonst stürzte sich der Himmelsliebe Kuß Auf mich herab in ernster Sabbatstille; Da klang so ahnungsvoll des Glockentones Fülle, Und ein Gebet war brünstiger Genuß; Ein unbegreiflich holdes Sehnen Trieb mich, durch Wald und Wiesen hinzugehn, Und unter tausend heißen Tränen Fühlt ich mir eine Welt entstehn.

Ihr mittelmäßigen Skribenten, O wenn wir euch doch friedsam machen könnten! Ihr zankt, wer besser denkt? Laßt keinen Streit entstehn. Wir wollen keinen von euch kränken; Der eine kann so gut wie jener denken; Doch keiner von euch denket schön. Ihr Schwätzer! Zankt nicht um die Gaben Der geistlichen Beredsamkeit.

Er lässt es gehn, Lässt's fallen, stößt's hinweg und ruht in sich Auf einmal, wie ein unbemerkter Funke Die Mine zündet, sei es Freude, Leid, Zorn oder Grille, heftig bricht er aus: Dann will er alles fassen, alles halten; Dann soll geschehn, was er sich denken mag; In einem Augenblicke soll entstehn, Was jahrelang bereitet werden sollte, In einem Augenblick gehoben sein, Was Mühe kaum in Jahren lösen könnte.

Gleich einer Weibersage, Die im Entstehn schon halb vergessen ist, Flohst du dahin! Geduld! noch wenig Tage, Und wenige dazu, so sind wir, was du bist. Ja, wenn der Himmel uns die Palme leicht erringen, Die Krone leicht ersiegen läßt, So werden wir, wie du, das Alter überspringen, Des Lebens unschmackhaften Rest. Was wartet unser?

Dort nun sehen wir sie schaffen und wirken in Gutem und Bösen, die Einen mit ihren kühnsten Hoffnungen erfüllt, Andere, zerknirscht und zertreten, die Stunde verwünschend, die den Gedanken an Auswanderung gebar sehn wie sich die Wildniß lichtet, wie Farmen und Städte entstehn, und sich das deutsche Element ausbreitet nach allen Seiten, und folgen den einzelnen Bekannten und Freunden, die wir zu Hause schon, oder auf der Fahrt erst lieb gewonnen, oder für die wir uns interessiren, auf ihren verschiedenen, oft wunderlichen Bahnen.

Seid ruhig, lieben Freund'! Ich darf's nicht lesen, Ihr müßt nicht wissen, wie euch Cäsar liebte. Ihr seid nicht Holz, nicht Stein, ihr seid ja Menschen; Drum, wenn ihr Cäsars Testament erführt, Es setzt' in Flammen euch, es macht' euch rasend. Ihr dürft nicht wissen, daß ihr ihn beerbt, Denn wüßtet ihr's, was würde draus entstehn? Bürger. Lest das Testament! Wir wollen's hören, Mark Anton!

Das Vergnügen überhaupt war seine Sache nicht, er strebte nach Anstrengungen, Leistungen, Wirkungsmöglichkeiten. Diesmal aber schien er an ein anständiges Mädchen geraten, die die Sache ernst nahm, und das machte ihn unruhig. Ein langes Verhältnis konnte etwa daraus entstehn, mit Zärtlichkeiten, Verpflichtungen, gebundenen Rendezvous, kurz all den Dingen, zu denen er keine Zeit und Lust hatte.