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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Das arme Entlein wußte weder, wie es stehen, noch wie es gehen sollte. Es war betrübt, daß es so häßlich aussah und dem ganzen Entenhofe zum Gespötte diente. So ging es den ersten Tag und später wurde es schlimmer und schlimmer.
Es war eine Kälte, daß die Eisdecke krachte. Das Entlein mußte fortwährend die Beine gebrauchen, damit sich das Loch nicht völlig schloß. Endlich wurde es matt, lag ganz still und fror so im Eise fest. In der Frühe des folgenden Morgens kam ein Bauer, der das arme Tier gewahrte. Er ging hin, zerschlug das Eis mit seinem Holzschuh, rettete es und trug es heim zu seiner Frau. Da lebte es wieder auf.
Kalidasa hat vergessen zu besingen, wie Schivas Gattin, die Bergkönigin selbst, zuweilen zum jungen Ganges herabstieg mit ebensolchen jungen Entlein im Arm. Während er noch in ihren Anblick versunken war, fuhr das Mädchen erschrocken zusammen, und einen halbartikulierten Schmerzensschrei ausstoßend, ergriff sie hastig die Enten und barg sie an ihrer Brust.
Ich kam mir vor wie das Entlein auf dem gefrierenden Teich im Märchen, das rudert und rudert, um nicht mit einzufrieren, und das eines Morgens dennoch tot im Eise steckt, so frostig dünkte meiner warmen Jugend das umgebende Alter, dem ich dennoch nicht entfliehen konnte.
Aber das arme Entlein, welches zuletzt aus dem Ei gekrochen und so häßlich war, wurde gebissen, gepufft und gehänselt von den Enten wie von den Hühnern. „Es ist zu groß,“ sagten sie allesamt, und der Puterhahn, der mit Sporen geboren war, und deshalb in dem Wahne stand, daß er Kaiser wäre, blies sich wie ein Schiff mit vollen Segeln auf, ging gerade auf dasselbe zu, kollerte und wurde ganz rot am Kopfe.
Es war große Jagd; die Jäger lagen rings um das Moor herum, ja, einige saßen oben in den Baumzweigen, welche sich weit über das Röhricht hinstreckten. Der blaue Pulverdampf zog wie Wolken durch die dunklen Bäume hindurch und ruhte weit über dem Wasser. In den Sumpf drangen die Jagdhunde hinein. Was war das für ein Schreck für das arme Entlein!
Die Fliedersträuche neigten sich zu ihm in das Wasser hinunter, und die Sonne schien warm und erquickend. Da sträubte er sein Gefieder, der schlanke Hals erhob sich und aus Herzensgrunde jubelte er: „So viel Glück habe ich mir nicht träumen lassen, als ich noch das häßliche Entlein war!“ Die Stopfnadel.
Das arme Entlein hatte es wahrlich nicht gut. Eines Abends, die Sonne ging gerade wunderbar schön unter, kam ein ganzer Schwarm prächtiger, großer Vögel aus dem Gebüsch hervor, wie sie das Entlein noch nie so schön gesehen hatte. Sie waren blendend weiß und hatten lange geschmeidige Hälse; es waren Schwäne.
Und der Kater sagte: „Kannst du einen Buckel machen, kannst du spinnen, kannst du Funken sprühen?“ „Nein!“ „Dann darfst du auch durchaus keine Meinung haben, wenn vernünftige Leute reden!“ Und das Entlein saß im Winkel und war schlechter Laune.
Frage einmal den Kater, der ist der Klügste, den ich kenne, ob es ihm so angenehm vorkommt, auf dem Wasser zu schwimmen oder unterzutauchen!“ „Ihr versteht mich nicht!“ sagte das Entlein. „Wenn wir dich nicht verstehen, wer sollte dich dann wohl verstehen! Du wirst doch wohl nicht klüger sein wollen als der Kater und ich. Sieh jetzt nur zu, daß du Eier legst und spinnen und Funken sprühen lernst!“
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