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Aktualisiert: 19. Juli 2025


Nun wurde seine Sehnsucht nach Rache wie ein böses Gift, das an ihm zehrte. Er legte sich mit dem Gedanken an seine entehrte Schwester zu Bette, er sah sie im Traume, wie er sie einst verlassen hatte, und sah sie klagend durch das Elternhaus irren, mit gesenktem Blick und ängstlich, den Augen der geliebten Mutter zu begegnen.

Und plötzlich, nach all den Grafen und Baronen und Feldherren mit Dienertroß, Kutschen, Pferden und Jagdhunden, nach den prächtigen Gewändern, Puderperücken und goldenen Degen, zogen ganz andere Leute ein, verzweifelte Leute, entehrte Leute, enterbte Leute, arme Teufel, die zwischen den Kiefern des Schicksals zermalmt worden waren, Verführte, Beleidigte, Besessene, Abenteurer, Schwachköpfe, Bösewichter, und das Haus wurde zu einem Behälter des Elends, der Schande, der Wut, der Reue und der Hoffnungslosigkeit.

Es war der Ritter, nicht der Held, der sich da zum Opfer hingab, wo durch dieses Opfer nichts weiter erreicht ward, als dass die Nation sich oeffentlich entehrte und ebenso feig wie widersinnig mit ihrem letzten Atemzug ihren weltgeschichtlichen Todeskampf ein Verbrechen gegen ihren Zwingherrn nannte. Wie so ganz anders hat in den gleichen Lagen Hannibal gehandelt!

Er sah im Geiste das ärmliche Haus seiner Mutter in dem unwirtlichen Tale bei Genua und sah die beiden zerstörten Frauen durch die öden Räume schleichen, seine entehrte Schwester, die dieser Lüstling wohl gar für beneidenswert hielt, weil er sie seiner Umarmung gewürdigt hatte!

Trägheit kam der Verderblichkeit eines unnützen Bürgers gleich, Unachtsamkeit und Lachen waren Widerstand gegen die Staatsgewalt, eine Knallerbse leitete Revolution ein, »versuchter Betrug« entehrte für alle Zukunft. Aus solchen Anlässen erbleichte Unrat.

Die, bey niemals welker Schönheit frey von Stolz und Eigensinn, Meisterin von ihrer Zunge, und doch keine Schreyerin, Immer Geld im Beutel hat, und sich nie dadurch entehrte, Die gelassen meiden kan, was ihr Herz sich gern gewährte; Die, wenn sie der Mann beleidigt, doch der Rache gern entsagt, Welche sanften Weiber-Herzen, wie man glaubt, so sehr behagt: Die so treu der Weisheit ist, daß sie nie in ihrem Leben, Um den Schwanz des besten Salms, eines Schel-Fischs Kopf gegeben; Die zwar denkt, doch was sie denkt, niemand als sich selbst vertraut, Noch, wenn ihr Verehrer folgen, aus Zerstreuung um sich schaut; Diese, wenn sie jemals war, konnte wol vortrefflich taugen

Wann wir nun entschlossen sind, unser sclavisches Joch abzuschütteln, die gebrochnen Schwingen unsers sinkenden Vaterlandes wieder neu zu befiedern, die entehrte Crone von einem schimpflichen Versaz wieder einzulösen; den Staub abzuwischen, der unsers Scepters reines Gold verbirgt, und der Majestät ihre eigne Gestalt wieder zu geben: So folget mir schleunig nach Ravenspurg.

Wenn solches Jammers Größe Euch nicht rührt, Euch nicht das Mitleid, nicht die Menschlichkeit Entwaffnen kann, laßt Euch die Scham besiegen. Ehrt Eures eignen greisen Vaters Haupt In diesem Greis O, schändet Euch nicht selbst Durch eine That, die Euer Blut entehrte! Genug daß Ihr die Jünglinge gemordet, Schonet das Alter, das ohnmächtige, Das auch die Götter zum Erbarmen zwingt!

Sicher hätte ehemals kein Mensch auf der Welt wagen dürfen, mir solche Worte zu sagen, wie die, mit denen Euer Vater mich entehrte; mein Dolch hätte mir auf der Stelle Genugtuung verschafft. Damals, mit meinem Mut und meinen Waffen, hielt ich mich aller Welt für ebenbürtig, nichts ging mir ab. Jetzt hat sich alles geändert: ich kenne die Furcht.

Stelle mich vor eine Gefahr und ich bin ein Held! Und doch bin ich ein Feigling! Ich wollte sterben, von dir wollte ich den Freundschaftsdienst erzwingen, aber es gelang mir nicht; weil du ein guter Mensch bist und ich ein schlechter. Ich bin ausgezogen, um meine entehrte Schwester zu rächen, an ihrem Verführer ...«

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