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Aktualisiert: 26. Juni 2025
»Ob ihr wohl spinnen wollt, fürwitzige Elstern?« rief sie streng. »Du, Marcia, hast vor lauter Gaffen den Flachs herabfallen lassen, – du kennst den Brauch, du spinnst eine Spule mehr, – ihr andern macht Feierabend. Komm, Vater! Liuta, rüst’ ein laues Bad und Fleisch und Wein. –« »Nein!« sprach der Vater, »der alte Bauer hat am Berg auch nur Bad und Trunk am Wasserfall.
Die Augen der Hundertjährigen flammen vor Zorn und Begierde. »Gib mir den braunen Schinken,« ruft sie, »oder es wird dir übel ergehen!« »Lieber gebe ich ihn den Elstern als so einer wie dir!« Da erbebt die Alte vor Zorn. Sie hebt ihren Stab mit den Runen in die Höhe und schwingt ihn wild. Ihre Lippen stoßen wunderliche Worte aus.
Und wieder flog ein Scheinchen über der kleinen Marlene Gesicht. »Ich kann die Elstern nicht leiden,« sagte sie, »sie haben so böse Stimmen. Gut, daß sie mal stille sein müssen!« »Ja,« rief Kasperle, »seid ganz stille, ich will « Ach, da tönte vom Schlosse her ein schrilles Pfeifen, und nun mußte auch das arme Kasperle still sein.
Rutsch, rutsch, da war er schon ein Stück oben. Rutsch, rutsch, höher und höher kam er. Er sah schon das Elsternnest an der Spitze und sah die Vögel neugierig ihre Köpfe herausrecken. Die schimpften böse, und Kasperle schnitt wieder Frätzlein um Frätzlein. Das empörte die Elstern, die fingen laut zu schelten an, sie beugten sich weit aus den Nestern und machten böse Augen.
Gräfin Märta bleibt auf der Gartentreppe stehen und lacht über ihr verrücktes Gebaren, aber das Lachen soll gar bald auf ihren Lippen verstummen. Denn da kommen sie! Sie kann ihren eigenen Augen nicht trauen. Sie glaubt, daß sie träumt, aber da kommen sie, die Elstern, die sie fressen sollen.
»Beim großen, alten Schrank, in dem du so schrecklich lange geschlafen hast,« bat das traurige Marlenchen. Kasperle schwätzte vergnügt. Auf der hohen Ulme, unter der die Kinder saßen, wohnten Elstern; die ärgerten sich, denn so flink und lustig wie Kasperle konnten selbst sie das Schwatzen nicht.
Dann sollte niemand mehr diesen verdammten Ort betreten, nur die schwarzen Elstern im Kirchturm sollten Erlaubnis haben, eine neue Ansiedlung in der großen Schornsteinmauer anzulegen, die sich rußig und unheimlich über dem schwarzen Brandplatz erhebt.
Nur mit der größten Schwierigkeit konnte man sie bewegen, über die Diele und die Treppe hinabzugehen. Und dann saß sie glücklich im Wagen, der Graf sprang hinter ihr hinein, die Türen wurden zugeschlagen, und der Kutscher trieb die Pferde an. Als die Elstern am nächsten Morgen erwachten, war sie auf und davon. Der Graf lebte seither fern im Süden.
Kasperle legte den Kopf schief, schielte den Herzog bittend an und erzählte von seiner Kletterei und den scheltenden Elstern. »Mein Himmel,« sagte der Herzog, »eine Elster hat den Ring gestohlen und der arme Herr von Lindeneck ist darum in Verdacht gekommen! Kasperle, um des Ringes willen soll dir alles, alles verziehen sein.«
Er machte endlich sein dummes, gutmütiges Kasperlegesicht, aber da flatterten die Elstern gleich wütend auf ihn los und wollten ihm die Augen aushacken. Das war Kasperle zu toll, er schlug mit seiner Faust nach ihnen und machte ein Teufelsräubergesicht. »Wir müssen fliehen, fliehen,« krächzte die älteste Elsternmadame, »Kinder, strengt euch an!« Und die Kinder strengten sich an.
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