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Aktualisiert: 5. August 2024


In diesen Tagen waren Pfäfflings eine gute Mietpartei für die Hausleute. Elschen aber konnte doch nicht schlafen, so sehr man ihr Ruhe verschaffte. Der kleine Frieder stand an ihrem Bett; ihn lächelte sie manchmal an und sprach auch ein paar Worte mit ihm, aber von den andern Geschwistern wollte sie nichts wissen.

Eine Weile war Herr Pfäffling auf und ab gegangen, da hörte er jemand an seiner Türe vorbeigehen und öffnete rasch, um Wilhelm zu rufen. Es war Elschen. Als sie den Vater sah, sprang sie auf ihn zu, sah ihm fragend ins Gesicht und sagte dann betrübt: "Vater, du denkst gar nicht daran, daß morgen Weihnachten ist!" und sie schmiegte sich an ihn und folgte ihm in sein Zimmer.

Elschen hatte noch vorgebracht »Wenn ich groß binaber das war als völlig unmöglich abgeschlagen worden. Überdies sank sie durch diese Forderung in unserer Achtung wieder auf die frühere Stufe zurück. An diesem Tag blieben wir bis zum Abendbrot im Garten. Der Sonnenschein war so hell und freundlich, während über der alten Bodenkammer immer noch etwas Unheimliches zu lagern schien.

Die kleine Schwester sah ihn an und streckte ihm die Händchen hin. »Elschensagte er schmeichelnd, »willst du unsre schönen Glaskugelnund er schüttelte ein wenig das Büchschen, in dem dieses ihr gemeinsames Lieblingsspiel verwahrt war.

Das Elschen erholte sich so schnell, daß es schon nach einigen Tagen wieder ganz lustig und munter war, und Herr Pfäffling rüstete sich abermals zur Reise. Ohne Sorge konnte er sein Töchterchen verlassen, das noch im Bett lag, aber fröhlich mit Frieder plauderte.

Nun mußte er unwillkürlich auf seinem Fließblatt Studien machen über des kleinen Bruders gutmütiges Gesichtchen, das sich über die biblische Geschichte beugte, die vor ihm lag. Dazu kam, daß die Mutter und Elschen nicht am Stricken und Flicken saßen, wie sonst, sondern Zwetschgen und Birnenschnitze zurichteten zu dem Schnitzbrot, das alle Jahre vor Weihnachten gebacken wurde.

Gretchen ging auf die Suche nach der Begräbnisstätte und dem Grabstein. Ich übernahm es, die Inschrift zu schreiben. Elschen, immer noch den Schädel im Schürzchen, lehnte neben mir und schaute bewundernd zu, wie ich mit krampfhaft festgehaltenem Federhalter meine großen, steifen Buchstaben malte.

Diese Einladung erregte Heiterkeit bei den Eltern Pfäffling, und sie waren gleich bereit, die Bitte zu erfüllen. Wer paßte am besten dazu? Marianne war nicht zu Hause, Karl schon zu erwachsen, so konnten nur Wilhelm und Otto, Frieder und Elschen in Betracht kommen. Otto erklärte, er geniere sich. Wilhelm konnte das nicht begreifen.

Es darf hier außen im Vorplatz bleiben, es kann da auch essen und man kann ihm nachts ein Kissen hinlegen zum Schlafen. Geben Sie ihm den Küchenschemel, daß es sich setzen kann. Es dauert mich, weil es keinen Vater und keine Mutter mehr hat." Hierauf ging er hinüber in sein Zimmer. Frau Pfäffling zog Elschen an sich, die sich nicht zu fassen vermochte.

"Ja, so ist's recht," sagte die Hausfrau und indem sie wieder in ihre Wohnung zurückkehrte, sprach sie so für sich hin: den guten Willen haben sie, was kann man mehr verlangen? Oben an der Treppe hatte Elschen schon auf Frieder gewartet, sie zog ihn ins Zimmer und rief vergnügt: "Jetzt sind sie alle wieder da!"

Wort des Tages

diabel

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