United States or Central African Republic ? Vote for the TOP Country of the Week !


Daheim hatte Elschen sich einen Stuhl ans Fenster gerückt, kniete da und sah vom Eckzimmer aus hinunter nach den Brettern und Balken, die wie ein großer weißer Wall vor dem Kasernenzaun aufgetürmt lagen. Und von diesem Zaun hatte jeder Stecken sein Käppchen, jeder Pfosten seine hohe Mütze auf. Frau Pfäffling suchte die Kleine.

Karl war auch dabei: "Ich nehme es mit der ganzen Marianne auf," rief er, "kommt, du Marie gegen meine rechte Hand, du Anne gegen meine linke, Frieder, Elschen, stellt die Stühle aus dem Weg." Sie taten es und dann machten sie es den großen Geschwistern nach. Das gab ein Gelächter und Gekreisch und aber auch einen großen Plumps, weil Otto und Wilhelm zu Boden fielen.

Das Wetter war herrlich und lockte hinaus, er sang und pfiff den ganzen Tag vor Freude und unterbrach sich nur manchmal, um zu seiner Frau zu sagen: »Nächstes Jahr bist du an der Reiheoder zu den Kindern: »Wenn ihr groß seid, dürft ihr auch reisenSie freuten sich alle mit ihm. Aberin der Nacht wurde Elschen krank.

Das erste Bild stellte die Gründung unserer Stadt durch Kaiser Valentinian im Jahre 374 dar. Anni, Gretchen, Elschen und Teddy zogen als raurakischer Volkshaufe auf die »Bühne« und sangen ein Lied, von dessen sanfter, fließender Weise uns allerdings nur zwei Zeilen im Gedächtnis geblieben waren, weshalb das übrige mehr rezitativartig vorgetragen wurde.

Um sie aber nicht ganz unerwähnt zu lassen, wandelte Gretchen langsam und heimlich als Bischof über die Bühne; Elschen trippelte, ein Meßglöcklein schwingend, hintendrein. Das dritte Bild brachte den Höhepunkt des Festes: Anni als König Rudolf. Ihre schwarzen Zöpfe waren unter einem Turban verborgen. Sie stak in einem deutschen Militärrock und schulterte einen uralten Schießprügel.

Nun blieb aber keine Wahl mehr, das Werk mußte vollendet werden; bald sah alles im Haus Pfäffling wieder aus wie vorher; Fräulein Bergmann kam nicht wieder, das fremde Element war ausgeschieden, Frau Pfäffling kehrte mit Elschen allein zurück. "Sie läßt euch alle noch grüßen," berichtete sie, "ihr letztes Wort war: 'Vielleicht kann ich Ihnen auch einmal ein schönes Tischgebet schicken!"

"Elschen, komm, du darfst etwas sehen," und schnell führte sie das Kind mit sich in das Wohnzimmer und öffnete das Fenster. Eine frische Winterluft strich herein. Am Haus vorbei, nach der Stadt zu, fuhr eine ganze Reihe von Leiterwagen, alle beladen mit Christbäumen.

Wilhelm faßte die kleine Schwester bei der Hand; "Jetzt nur schnell, schnell, Elschen, wenn nur der Vater ganz gewiß zu Hause ist, es ist schon sechs Uhr, um halb acht Uhr geht das Konzert an!" So rasch eilten sie am Portier vorüber, daß dieser sie kaum mehr erreichte, obwohl er aus seinem Zimmer ihnen nacheilte auf die Freitreppe vor dem Hotel.

Schuldbewußt legten zwei der Spieler ihre Schläger aus der Hand und gingen hinaus. Der Onkel sah aufmerksam hinter seiner Zeitung hervor. Das Wort: "Laßt euch doch nicht mahnen" schien noch weiter zu wirken. "Hat jemand des Vaters Brief auf die Post getragen?" fragte Marie. Niemand meldete sich. "Das könntest du besorgen, Frieder," sagte die Schwester, "Elschen geht mit dir."

Die Mädchen, um deren Arbeiten sich bisher niemand bekümmert hatte, fanden das vorteilhaft und kamen gerne, auch Frau Pfäffling war anfangs dankbar dafür, aber die neue Einrichtung paßte doch nicht zum Ganzen. So waren auch eines Nachmittags die beiden Schwestern schon geraume Zeit in Fräulein Bergmanns Zimmer, als Elschen bescheiden anklopfte.