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Aktualisiert: 1. Juli 2025


Zwar ist sie tugendhaft; sie wird ja freylich fliehn: Doch, wenn sie auf der Flucht nun glitschte? wär' es Wunder? Der Grund, worauf sie flieht, ist hell geschliffner Stahl, Und ach! die Einmahl fällt, die fällt für allemahl.

14 Allein gleich wieder wirft ihn Oberons Wort danieder; Und da er schon, durch ihre Güte dreist, An seine Brust sie ziehen will, entreißt Er schnell sich ihrem Kuß, sich ihrem Busen wieder; Will fliehn, bleibt wieder stehn, kommt rasch auf sie zurück In ihre Arme sich zu stürzen, Und plötzlich starrt er weg, mit wildem rollendem Blick, Als wünscht' er seine Qual auf einmahl abzukürzen.

15 Ein andermahl, wenn ihr von einem Abendschmaus Nach Haus zu gehen träumt, bey einem alten Gaden Vorbey; auf einmahl knarrt ein kleiner Fensterladen, Und eine Nase guckt heraus So lang als euer Arm. Ihr sucht, halb starr vor Schrecken, Ihr zu entfliehn, und vorn und hinten stehn Gespenster da, die ins Gesicht euch sehn, Und feur'ge Zungen weit aus langen Hälsen recken.

45 Ehrt, ruft er laut, den heil'gen Vater in mir Deß Sohn ich bin! Im Nahmen des Gottes, dem ich diene, Gebiet' ich Fried'! Er riefs mit einer Miene Und einem Ton, der Heiden zur Gebühr Genöthigt hätt'. Und stracks auf einmahl legen Des Aufruhrs Wogen sich, erhellt sich jeder Blick, Und jeder Dolch und jeder nackte Degen Schleicht in die Scheide still zurück.

41 Das nenn' ich wunderlich, versetzt der Paladin, Ihr werdet's uns so leicht nicht glauben machen. "Ich sag' es noch einmahl, eh' die Prinzessin ihn So nahe kommen läßt, umarmt sie einen Drachen, Da bleibt's dabey! Mir ist von langer Hand Das Wie und Wann der Sache wohl bekannt. Zwar hab' ich reinen Mund gar hoch versprechen müssen; Doch, gebt mir eure Hand, so sollt ihr alles wissen.

38 Und hätte sie, wiewohl es nicht zu glauben, Auch eine Nebenbuhlerin; Nur desto mehr Triumf für ihren stolzen Sinn, Der Feindin mit Gewalt die Beute wegzurauben! Die Eifersucht, die dieß auf einmahl rege macht, Vereinigt sich mit andern sanftern Trieben, Nicht länger als bis auf die nächste Nacht Den schönen Sieg, nach dem sie dürstet, zu verschieben.

Wer wird doch nur einmahl durch andrer Schaden klug? Gewiß zu unsrer Zeit ist Schlangen=List sehr nütze, Daß man sich vor dem Fall und vor dem Unglück schütze; Man traue keinem nicht; man setz dem Mund ein Ziel, Man offenbare nichts, und rede nicht zu viel.

18 Es ist vielleicht der schöne Gärtner, spricht Die schlaue Zof': er ist, wofern mich alles nicht An ihm betrügt, der Mann sein Leben dran zu setzen, Um hier, im Hinterhalt, an einen Busch gedrückt, Mit einem Anblick sich noch einmahl zu ergetzen, Der ihn ins Paradies verzückt. Wie wenn wir ihn ganz leise überraschten, Und auf der frischen That den schönen Frevler haschten?

62 Schon siebenmahl, seitdem Titania Dieß traurige Leben führt, verjüngte sich die Erde Ihr unbemerkt. Als wie auf einem Opferherde Liegt sie auf einem Stein, den Tod erwartend, da; Der Tag geht auf und sinkt, die holde Schattensonne Beleuchtet zauberisch die Felsen um sie her; Vergebens! strömten auch die Quellen aller Wonne Auf einmahl über sie, ihr Herz blieb wonneleer.

18 Auf einmahl gähnt im tiefsten Felsengrund Ihn eine Höhle an, vor deren finsterm Schlund Ein prasselnd Feuer flammt. In wunderbaren Gestalten Ragt aus der dunkeln Nacht das angestrahlte Gestein, Mit wildem Gebüsche versetzt, das aus den schwarzen Spalten Herab nickt, und im Wiederschein Als grünes Feuer brennt. Mit lustvermengtem Grauen Bleibt unser Ritter stehn, den Zauber anzuschauen.

Wort des Tages

mützerl

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