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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Nachdem die Bohnen, welche zu einer Reise von zwanzig Tagen nothwendig wurden, an Ort und Stelle waren, traten wir am 18. December den Marsch in die Wüste an. Dieselbe offenbarte denn auch gleich an den ersten Tagen ihre ganzen Schrecken und Gefahren, denn man befand sich in der trostlosesten Einöde.

Bruno hat Tage und Nächte nach ihr gesucht, gerufen, geweint; aber nur die Felsenwände hallten ihren Namen zurück. Er hat sie nie wieder gesehen, noch erfahren, ob die Beiden in der Einöde des Gebirgs verschmachtet oder den wilden Thieren des Waldes zum Raub geworden sind, oder ob die Mutter sich und ihrem Kinde eine Ruhstatt gefunden hat.

Dann holte er sich aus der entfernten Hauptstadt ein sehr schönes Mädchen und wurde mit demselben in der kleinen Pfarrkirche eingesegnet. Er wollte lieber in der traulichen Einöde seiner Heimat als beständig unter dem Geräusche der vielen und fremden Menschen der Hauptstadt leben.

Als er über der Grenze war, verließ er die gewöhnliche Straße, um die dichteste Einöde der Wälder aufzusuchen und dort nur sich zu leben; denn er war allen Menschen gram. In einem dichten Walde traf er auf einen Platz, der ihm zu dem Entschluß, den er gefaßt hatte, ganz tauglich schien.

Es gab auf unserer Insel eine Provinz, deren Boden, wie Prokopius erfahren, mit Schlangen bedeckt war und deren Luft kein Mensch einathmen und in ihr leben konnte. Zu dieser Einöde wurden die Seelen der Verstorbenen aus dem Frankenlande um Mitternacht übergeschifft; ein fremder Fischerstamm besorgte dies unheimliche Geschäft.

Im Sommer vergingen Tage, im Winter Wochen, ohne daß ein menschlicher Fuß, außer denen des Wärters und seines Kollegen, die Strecke passierte. Das Wetter und der Wechsel der Jahreszeiten brachten in ihrer periodischen Wiederkehr fast die einzige Abwechslung in diese Einöde.

So war ich allein und von aller Welt abgeschieden; selber das kleine Stücklein Himmel, von dem durch die schmale Maueröffnung dürftiges Licht hereindringen sollte, war durch häufige Spinnweben zwischen den Eisenstangen mir so verdeckt, daß er grau schien und trübe. In dieser Einöde brach mein Schmerz, der so lange stumm gewesen war, mit aller Macht hervor, und ich wehrte ihm nicht.

Dazu des Gewitters Zorn und des Wassers Getose! »Hilf Gott«, sprach ich, »wo soll ich rasten bei solchem Wetter in der Einöde, wenn die Nacht kommtUnd ich dachte an das Vespergeläut im Kloster, das alle Abend’ die Brüder in Frieden zu Ruhe und Schutz zusammenruft. Aber horch! war’s da nicht wirklich wie ein Läuten durch den Wald? Jetzt vernahm ich’s wieder; ich täuschte mich nicht.

Die Regungen der Luft wurden vernehmlich, wie ein Brausen aus der Höhe, die Stimmen der Insekten und das Flüstern der Blätter ließen sich verstehn, und das Licht schien zu erklingen. Je mehr Anje heranwuchs, um so weiter dehnte sie langsam ihre Streifzüge in die Wildnis der Einöde aus.

Aber der Pfarrer wich ihm aus, er lenkte das Gespräch ab, als befürchtete er, daß es galt, ihn selbst zu erforschen, denn er gedachte seines eigenen Mißgeschicks in der Einöde. Endlich riet er Fridlin, sich Gedanken aus dem Kopf zu schlagen, die nicht von Vernunft geleitet und nicht redlich seien. Der Morgen nahte über der Ebene.

Wort des Tages

insolenz

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