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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Diese Güter bestanden in Schießmaterial, baumwollenen gefärbten Decken, Tüchern, Kleidern und Draht, und ich gedachte die Objecte als Tauschgegenstände zu benutzen, um uns, wenn nöthig, Nahrung zu verschaffen, hauptsächlich aber, um ethnographische Gegenstände und Carossen aus verschiedenen Thierfellen für meine Sammlungen zu erstehen.
Unsere Leute empfingen sie indessen so meisterhaft, daß nur ein einziger in den Graben gelangte. Dieser rannte gleich bis zur zweiten Linie durch, wo er, nachdem er die Aufforderung, sich zu ergeben, nicht beachtet hatte, niedergeschossen wurde. Den Draht zu überspringen, gelang nur einem Leutnant und einem Sergeanten. Der Leutnant wurde, trotzdem er unter der Uniform einen Panzer trug, erledigt, da ihm eine von Reinhardt
Auch die Frau, welche das Gemüse gekauft hatte, wollte niemand kennen; aber ein steinaltes Weib, die schon neunzig Jahre gelebt hatte, sagte, es könne wohl die böse Fee Kräuterweis gewesen sein, die alle fünfzig Jahre einmal in die Stadt komme, um sich allerlei einzukaufen." So sprach Jakobs Vater und klopfte dabei seine Schuhe weidlich und zog den Draht mit beiden Fäusten weit hinaus.
Nachdem ich mir einige trockene Handgranaten ausgesucht hatte, kletterte ich in der fröhlichsten Stimmung über den Draht, während Brauns mir ein »Hals- und Bauchschuß!« nachrief. Wir hatten uns in kurzer Zeit an das feindliche Hindernis herangepirscht. Dicht davor entdeckten wir im hohen Grase einen ziemlich starken, gut isolierten Draht.
Wir schlängelten uns aneinander heran und führten im Hauchton eine hastige Unterhaltung: »Jetzt 'ne Handgranate dazwischen und dann auf ihn!« »Mensch, das sind vier Mann!« »Hei hett de Böx all wedder gestrichen vull!« »Quatsch doch nich!« »Leise, leise!« Meine Warnung kam zu spät; als ich hochsah, krochen die Engländer gerade wie die Eidechsen unter ihren Draht und verschwanden im Graben.
Zum ersten Mal konnte ich bei dieser Gelegenheit das Zwischenfeld vor der Sappe übersehen, da man sonst an dieser gefährlichen Stelle nicht einmal seinen Mützenrand zeigen durfte. Ich machte dabei die Beobachtung, daß dicht vor unserem Draht ein französischen Skelett lag, dessen weiße Knochen aus blauen Uniformfetzen schimmerten.
Daher tauchten jede Nacht an verschiedenen Punkten vor unserem Graben Patrouillen auf, die sich am Draht zu schaffen machten.
So viel Gemütlichkeit unter so schrecklichen Verhältnissen, so viel Indifferenz erschien doch kaum glaublich. „Und der Draht ist noch nicht zerschnitten? fragte Michael Strogoff.
Mit der blitzschnellen, logischen Schärfe, die man in solchen Situationen entwickelt, übersah ich die Lage. Wir waren die ganze Zeit am englischen Draht entlang gekrochen, der Feind hatte uns gehört und kam nun aus seinem Graben, um das Vorgelände zu untersuchen. Unvergeßlich sind solche Augenblicke auf nächtlicher Schleiche.
»Wollen wir trinken?« fragte er. »Er ist noch nicht abgekühlt genug.« »Wir trinken ihn warm.« »So schmeckt er nicht.« »Er muß!« Natürlich mußte er, denn der Pascha gebot es ja! Dieser ließ zwei Gläser bringen, verbot jedermann, selbst dem Meldenden, den Eintritt und löste den Draht. Puff! – Der Stöpsel flog an die Decke. »Allah il Allah!« rief er erschrocken.
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