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Aktualisiert: 2. Juni 2025
„Ich begreife gar nicht“, murmelte er dabei vor sich hin, „wo die Dorothee das kleine Fläschchen anders könnte hingesteckt haben als in als in diese Rocktasche. Da, das hier ist eine eingewickelte Semmel das hier“, er nahm das Pistol aus der Tasche und legte es neben sich hin, „das hier ist “
Aber wer klopfte mit einer solchen Hartnäckigkeit an seiner Thür? „O Dorothee“, klagte der gequälte Mann vor sich hin, „wäre ich dir und nicht diesem verdammten Doctor gefolgt, so säße ich jetzt noch herein denn zum Donnerwetter! Wer ist da draußen, und was klopfen Sie als ob Sie die Thür einschlagen wollten?“
Finden sie mich als Mitschuldigen aus, kann ich mir gratuliren, denn daß ich an der ganzen verdammten Geschichte so unschuldig bin wie ein neugeborenes Kind, wird mir natürlich gar Niemand glauben. Und wie hab’ ich mich selber der Polizei gegenübergestellt? Gott im Himmel, wenn das später in die öffentlichen Blätter käme und Dorothee kriegte es zu sehen, ich wäre ein geschlagener Mann.“
Du in deinen Jahren hättest gescheiter sein können und sollen, als dich von einem Narren von Doctor in die Welt hineinschicken zu lassen. War es doch die Dorothee; die kannte mich besser, als ich mich selber kannte, und die Unbequemlichkeit, das Elend dieser Nächte, die Aufregung und der Aerger am Tage, das Alles habe ich verdient, reichlich verdient mit meinem Leichtsinn.
Frau Dorothee, die sechsundfunfzigjährige Haushälterin, wollte sich aber fast noch weniger hineinfinden als ihr Herr; sie schimpfte auf den Doctor, der, wenn er Ferien haben wollte, selber verreisen und nicht ihren armen Herrn „in Wind und Wetter“ hinausschicken sollte, und weigerte sich im Anfange hartnäckig, auch nur einen Finger zu rühren, ihn „in sein Unglück“ selber mit hineinstoßen zu helfen.
Beide kamen zuletzt zu einem Compromiß, wonach sich der Commerzienrath Mahlhuber erbot und verpflichtete, ein Pistol das andere sollte unangefochten an der Wand hängen bleiben ungeladen in die Tasche zu stecken und mitzunehmen. Er wollte es erst in den Koffer thun, und Dorothee wollte es geladen haben; zuletzt vereinigten sie sich zu der angegebenen Art, und die Sache schien abgemacht.
Der Commerzienrath hatte sich schon abgewandt, um in sein Schlafzimmer zu treten, drehte sich aber in der Thür noch einmal um und sagte freundlich: „Ich bin wieder da, Dorothee, und ich bleibe auch hier und gehe nicht wieder fort, und wenn der Mosje, der Doctor Mittelweile, kommt “
Dorothee, weiß ich, drang oft in mich mir ein Paar anzuschaffen, aber ich sträubte mich hartnäckig dagegen ich habe Frostballen am linken Fuß.“ „Dorothee heißt sie“, sagte die eine Dame an der andern Seite des Coupé leise zu ihrer Freundin.
Dorothee gab nicht nach; sie hatte erst kürzlich eine furchtbare Geschichte gelesen, daß ein Reisender durch einen rechtzeitigen Pistolenschuß sein eigenes Leben wie das seiner Reisegefährtin, eines jungen unschuldigen Mädchens, gerettet habe, und versicherte sich Alles gefallen lassen zu wollen, wenn der Herr Commerzienrath nur eben in der einen Sache nachgeben würde.
„Ach dürfte ich Sie wol bitten das Fenster da in die Höhe zu ziehen?“ waren die ersten Laute, die an sein noch traumtönendes Ohr schlugen, als er erwachte, und als er etwas erstaunt um sich schaute denn er hatte bis dahin steif und fest geglaubt, er liege zu Hause auf dem Sopha, und wunderte sich, welches Fenster Dorothee in die Höhe gezogen haben wollte , stieß ihn seine schöne Nachbarin leise an und setzte flüsternd hinzu: „Der Herr da drüben muß taub sein oder kein Deutsch verstehen, denn nicht allein, daß er sich weder rührt noch regt, wenn ich ihn um etwas bitte, nein er zieht auch das Fenster jedesmal ebenso schnell wieder herunter, wie ich es in die Höhe bekommen kann er nimmt nicht die mindeste Rücksicht auf meine Nerven.“
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