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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Die Jugend sieht in der Dichtung die eigene Unbegrenztheit und Unendlichkeit der Zukunft, diese verhüllt die Mängel und ersetzt das Abgängige. Sie dichtet in das Kunstwerk, was im eignen Herzen lebt.
Homer dichtet die Ilias und die Odyssee; der alte Mann geht vor seinem Zelte, skandierend und die Leier schlagend, auf und nieder. Bild. Landgut des Odysseus: Homer trägt seinem König einiges vor. Odysseus läßt dem Sänger durch Sklaven einen Becher Wein reichen und ein Ehrengeschenk übergeben: eine milchstrotzende Kuh.
Alles, was ihr wißt, das gönn' ich euch, aber um Eins beneide ich euch, daß ihr mit David sagen könnt: »Mein Herz dichtet ein feines Lied.« Ist das Gebet schon so süß, und süß ein Wort aus heiliger Schrift, so muß es noch viel süßer sein, aus dem Herzen heraus die frommen Seufzer in schöne Reimlein fassen zu können. Wer das kann, der rühme sich getrost: »Mir ist ein schön Erbtheil geworden.«
Wir blieben deutsch, wir sprechen deutsch, Wie wir es gesprochen haben; Der Esel heißt Esel, nicht asinus, Die Schwaben blieben Schwaben. Der Raumer blieb ein deutscher Lump In unserm deutschen Norden. In Reimen dichtet Freiligrath, Ist kein Horaz geworden. Gottlob, der Maßmann spricht kein Latein, Birch-Pfeiffer schreibt nur Dramen, Und säuft nicht schnöden Terpentin Wie Roms galante Damen.
Ich habe nur begehrt und nur vollbracht Und abermals gewünscht und so mit Macht Mein Leben durchgestürmt; erst groß und mächtig, Nun aber geht es weise, geht bedächtig. Der Erdenkreis ist mir genug bekannt, Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt; Tor, wer dorthin die Augen blinzelnd richtet, Sich über Wolken seinesgleichen dichtet!
Die Feder benütze sie nur zum Briefschreiben, worin die Frauen Meister sind; denn literarische Hervorbringungen sind mit einer Verletzung der weiblichen Schamhaftigkeit verknüpft, welche kaum durch die große Bedeutung des Hervorgebrachten entschuldigt wird. Eine gute und anmutige Frau, welche nicht dichtet, steht mir höher als eine dichtende Frau, denn sie ist selber ein Gedicht.
Aus dieser Erde quillen meine Freuden, Und diese Sonne scheinet meinen Leiden ; und vor allem am Ende des zweiten Teils: Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt; Thor, wer dorthin die Augen blinzend richtet, Sich über Wolken seinesgleichen dichtet! Er stehe fest und sehe hier sich um; Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm. Was braucht er in die Ewigkeit zu schweifen!
Darum ist es doch nicht in jedem Sinne zutreffend, wenn man die Lyrik die "subjektive" Dichtungsgattung nennt. Eben dieser unpersönliche Träger ist nicht nur im Dichter vorhanden, wenn er dichtet, und in uns, wenn wir das dichterische Erzeugnis uns innerlich zu eigen machen, sondern er ist zugleich im Kunstwerk, also objektiv da.
Tradition fehlt ja leider allen diesen Dingen, aber sie wird sich bald finden; wir haben pfiffiges Bauernvolk ausgewählt, und das dichtet in seiner kräftigen Seele so viel zusammen, daß sich alsbald allerhand Geschichtlein um unsere Siedelungen spinnen werden, schneller als der Efeu wächst, den wir an mancher Wand einpflanzten, oder als das Moos wuchert, das wir auf schräge Dächer legten.
Dort ist es in einem ewig sonnigen Paradies der Mutterliebe. Die Mutter dichtet Geschichten um Geschichten, die Mutter spielt so schön, wie niemand spielen kann, die Mutter macht selbst das Lernen zur Lust. Käthe und das Kind sind noch die einzigen Kameraden, die ich hier habe. Sie stören mich nicht.
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