Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 20. Juni 2025
Das Mädchen hätte beinahe gelacht, als Wulf ihr die Strippenschuhe gab, aber sie nahm sie gern, denn sie ging in den Strümpfen auf der Haide, wie die Katze über die nasse Dele. »Alles in Ordnung?« fragte der Bauer sie, und als sie nickte, nahm er sie um, hob sie auf den Schecken und setzte sich hinter sie. »Thedel, reite vorweg,« rief er, »denn ich kann so meine Augen nicht recht brauchen!«
Er sah sie zerstreut an und sagte schroff: »Wie kann man nur in der Kälte da sitzen! Das begreif ich nicht.« Sie war verletzt, ohne sich über den Grund klar zu sein. Jetzt spielen wir Versteckenspiel, dachte sie sich und nahm das Kind bei der Hand. »Komm Dele, komm!« rief sie laut und verließ rasch den Balkon. Falk setzte sich auf den Stuhl, den sie verlassen hatte.
Oder sie hatte den Wunsch, ein Erdbeben möchte eintreten und das Haus, die Stadt möchten zerstört werden, nur damit dies langsam Erdrückende ihrer Lage ein Ende habe. Es war dunkel geworden. Sie zündete die Kerze an. Der Regen klatschte an die Scheiben. Im Korridor machte Dele mit einer Spielgenossin großen Lärm. Die Hausfrau hantirte in der Küche.
Mely war von übertriebener Lustigkeit und spielte mit Dele und Clodi. Pitt mußte über den Stock springen und die Katze suchen, und das jüngste Kätzchen wurde, angethan mit Puppenkleidern und einer Pierrot-Mütze, auf dem Tisch spaziren geführt. Das unglückliche Tier machte die größten Anstrengungen, sich seines Kostüms zu entledigen, und darüber herrschte nun großer Jubel.
Sie runzelte klug die Stirn. »Du,« sprang sie plötzlich ab, »heut früh hat die Puzzi Junge bekommen, hast es gesehen?« Mely verneinte. Dele zog einen Zettel aus der Tasche, der mit den steilen, zurückgebogenen Schriftzügen Helenes beschrieben war. Es stand darauf: Die Geburt von vier gesunden Jungen zeigen hocherfreut an: Frau Puzzi, Kater Jonas. Mely lachte.
Ihre Augen wurden immer glänzender, und während sie den Kopf auf die hintere Lehne des Divans legte, wandte sie den Blick nicht von mir ab. Es war schon dunkel geworden, und Dele kam von der Schule. Sie stürzte jubelnd auf Fräulein Mirbeth zu, die sie in die Arme schloß, heftig emporhob und ihr ein paar wilde Küsse auf die Lippen drückte.
Bei Tag hatte er sich in ein künstliches Gefühl des Befreitseins hineingeredet, aber jetzt, in der Stille der Nacht überfiel ihn der unerbittliche Schmerz des Verlustes. Am Morgen kam der Bursche vom Oberst und brachte ein großes Paket. Falk war im Wohnzimmer, als sie es öffnete. Clodi, Dele, Rosine Malz und Frau Bender standen erwartungsvoll dabei.
Innerlich verwundet, vereinsamt und die Einsamkeit suchend, schloß sie sich ab von den Leuten, die so viel redeten, als sie reden hörten, ohne das Gewicht der Worte zu bemessen. Ein finsterer Menschenhaß beherrschte sie einige Tage lang durchaus. Nur die kleine Dele kam täglich zu ihr und bei diesem Kind konnte sie sich selbst vergessen.
»Ja, die dummen Buben laufen uns immer nach und lassen uns net in Ruh’,« entgegnete das Kind und schob die Unterlippe noch weiter heraus, als sie von Natur schon vorhing. »Ich werd’s jetzt meiner Lehrerin sagen.« »Recht so, Schatz,« pflichtete Mely bei, die mit dem Mädchen völlig zum Kind wurde. Dele sagte auch du zu ihr. »Ich möchte nur wissen, was sie von uns wollen,« fuhr die Kleine fort.
»Wundernette Katzerln sind’s,« sagte Dele und setzte sich der großen Kameradin auf den Schoß. »Viere. Ich war dabei. »Natürlich,« gab Mely zur Antwort. »Gell, zu denen kommt der Katzenstorch?« Als Mely laut lachte, wußte das Kind nicht, was es vor Verlegenheit anfangen sollte, und feuerrot werdend, gab es dem durch diese Fragen verblüfften jungen Mädchen einen schallenden Kuß.
Wort des Tages
Andere suchen