Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 25. Juni 2025


Wein und Getreide, für jetzt fast die einzigen wichtigen Ausfuhrartikel des Ländchens, fanden ihren Absatz im Norden; und auch wenn der Verein zustande kam, blieb Darmstadt nach wie vor ein Grenzland, überall von Mauten umstellt. Kurhessen hielt sich den Konferenzen fern.

Eine Denkschrift des Auswärtigen Amtes bemerkte darüber späterhin trocken: »Man wählte in Darmstadt Preußen zum Stichblatt, weil man dadurch die öffentliche Meinung gewann und seine eigenen Pläne leichter durchsetzen konnteMetternich hingegen, der den Darmstädter Plänen keinen fruchtbaren Gedanken entgegenzustellen wußte, ward der Sorgen nicht ledig.

Sobald Preußen diesen Entschluß faßte, war dem Souveränitätsdünkel der kleinen Höfe der letzte Vorwand genommen und die Bahn gebrochen für Deutschlands Handelseinheit. Dem gewissenhaften Notizensammler soll unvergessen bleiben, daß Bayern und Württemberg den »ersten« Zollverein in Deutschland gründeten, ihre Verhandlungen etwas früher beendigten als Preußen und Darmstadt.

Deshalb blieb der preußisch-hessische Vertrag bis zum Mai geheim; denn niemals hätte der Stolz des Kasseler Despoten sich entschlossen, einem bereits veröffentlichen Vertrage nachträglich beizutreten und also vor der Welt zuzugestehen, daß das minder mächtige Darmstadt ihm vorangegangen sei.

Den Staatskassen drohte geradezu Verlust, wenn die Zolleinkünfte nach der Kopfzahl verteilt wurden. Das kleine Nachbarland verzehrte weit weniger Kolonialwaren, hatte bisher eine zehnmal niedrigere Zolleinnahme bezogen als Preußen: Darmstadt kaum Sgr., Preußen 24 Sgr. auf den Kopf der Bevölkerung.

In Darmstadt wünschten zwar Minister Grolman und Prinz Emil aufrichtig die Verständigung mit Preußen; doch die österreichische Partei arbeitete in der Stille, ein voreiliges Wort konnte alles verderben.

In Darmstadt herrschte noch ein veraltetes physiokratisches System, das keine Grenzzölle kannte und fast den gesamten Staatsaufwand aus direkten Steuern und dem Ertrage der Domänen bestritt; der Mainzer Handelsstand, der die Douanen Napoleons noch nicht vergessen konnte, beschwor die Regierung, sich vor dieser Pest zu hüten.

Thüringen »ist auf Preußen angewiesen«, muß sich aber, wie in einem besonderen Promemoria ausgeführt wird, zuvörderst zu einem Verein zusammentun, der dem preußischen Zollsystem als »Vorland und Deckwerk« dienen soll. Darmstadt »grenzt nicht an uns«, selbst sein Oberhessen kann nur in Betracht kommen, wenn Kurhessen gleichzeitig beitritt.

Wichtig und einflußreich ward für Goethe die Bekanntschaft mit Merk, der damals als Kriegszahlmeister in Darmstadt lebte, und mit mannigfachen Kenntnissen und einer vielseitigen Bildung, unerschütterliche Redlichkeit und einen offenen, geraden Charakter verband.

Grunerts Arch. 70. Amer. Journ. 3. Grunerts Arch. 66, 67, 68, 69. Nova Acta der Leopold.-Carol. Akademie 44. Die polydimensionalen Grössen und die vollkommenen Primzahlen. Wiener Ber. 90. Wiener Ber. 89 und 90. Diese bilden eine der merkwürdigsten von den durch L. Brill in Darmstadt veröffentlichten Serien von Modellen. Journ. für Math. 31, S. 213.

Wort des Tages

kupees

Andere suchen